Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: https://doi.org/10.48548/pubdata-923
RessourcentypDiplomarbeit
TitelVerteilungsaspekte im Rahmen eines globalen Zertifikatsystems für Treibhausgase
DOI10.48548/pubdata-923
Handle20.500.14123/964
Autor*inBrouns, Bernd
StudiengangUmweltwissenschaften
AbstractIn most national economies of the world greenhouse gas and, in particular, CO2 emissions are an inevitable necessity for economic development, so that the question of intergovernmental justice will become more and more important distributing emission contingents to individual states. For this reason, criteria for the distribution of emission rights are examined in this paper focussing on aspects of distributive justice. Against the background of three principles of distributive justice several criteria, which were proposed during the international negotiations before Kyoto, are regarded. Based on the analysis of these criteria a distribution scenario is presented, applying the "egalitarian" criterion of a strictly population-dependent distribution. The results of a calculation on the basis of available and predicted emission and population data show that a per capita distribution of emission certificates will entitle the majority of developing countries to an emission level which is much larger than their recent levels, whereas the industrialised world receives only a fraction of its present emission as certificates. Using the instrument of emissions trading this allocation will lead to a considerable financial transfer from north to south thereby reducing global welfare disparities.

In den meisten Volkswirtschaften der Welt stellen Treibhausgas- und insbes. CO2-Emissionen eine unumgängliche Notwendigkeit für wirtschaftliche Entwicklung dar, so dass bei der Zuteilung von Emissionskontingenten an einzelne Staaten insbesondere die Frage zwischenstaatlicher Gerechtigkeit an Bedeutung gewinnen wird. In dieser Arbeit werden daher Kriterien für die Verteilung von Emissionsrechten im Rahmen eines globalen Emissionshandels (EH)-Systems unter dem Gesichtspunkt der Verteilungsgerechtigkeit untersucht. Anhand von drei Prinzipien distributiver Gerechtigkeit werden Zuteilungskriterien, die in die internationalen Verhandlungen eingebracht wurden, betrachtet. Basierend auf der Analyse dieser Kriterien wird exemplarisch ein Verteilungsszenario dargelegt, dem das "egalitäre" Kriterium einer strikt bevölkerungsabhängigen Zuteilung zugrunde liegt. Die Ergebnisse einer darauf aufbauenden Kalkulation zeigen, dass eine pro Kopf-Verteilung der Emissionszertifikate den Großteil der 'Entwicklungsländer' zu weitaus höheren Emissionen berechtigen würde, wohingegen die industrialisierte Welt nur noch zu einem Bruchteil ihres gegenwärtigen Emissionsaufkommens berechtigt wäre. Mittels des Instruments des EH könnte aus einer solchen Primärverteilung ein beträchtlicher Finanztransfer von Nord nach Süd resultieren und auf diesem Wege globale Wohlfahrtsdisparitäten vermindern.
SpracheDeutsch
SchlagwörterTreibhauseffekt; Umweltpolitik; Verteilungsgerechtigkeit; Klimapolitik; Emissionshandel
Jahr der Veröffentlichung in PubData2002
Art der VeröffentlichungErstveröffentlichung
Datum der Erstveröffentlichung2002-01-25
EntstehungskontextStudium
Grad-verleihende InstitutionLeuphana Universität Lüneburg
Veröffentlicht durchMedien- und Informationszentrum, Leuphana Universität Lüneburg
Dateien zu dieser Ressource:
Datei GrößeFormat 

allokation-emissionsrechte.pdf
MD5: 21a4c3fa9b4e2479a9a8260cab577c41
Lizenz:  Nutzung nach Urheberrecht
open-access

1.28 MB

Adobe PDF
Öffnen/Anzeigen

Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt, soweit nicht anderweitig angezeigt.

Ansichten
Zitationsformate
Datensatz Exporte
Zugriffsstatistik

Seitenaufruf(e): 31

Download(s): 4