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RessourcentypDissertation
TitelDeterminants of Emotional Experiences in Traffic Situations and Their Impact on Driving Behaviour
Weitere(r) TitelDeterminanten von emotionalen Erfahrungen in Verkehrssituationen und ihr Einfluss auf das Fahrverhalten
DOI10.48548/pubdata-384
Handle20.500.14123/419
Autor*inRoidl, Ernst
Gutachter*inHöger, Rainer  1051421586
Pfister, Hans-Rüdiger  0000-0002-3802-4222  112387721
Vollrath, Mark  0000-0001-8508-8934  172523982
Betreuer*inHöger, Rainer  1051421586
AbstractEmotions play a prominent role in explaining maladaptive driving and resulting motor vehicle accidents (MVAs). Above all, traffic psychologists have focussed their attention on anger and anxiety, including the origins and influence of these emotions on driving behaviours. This dissertation contributes to the field with three manuscripts that build upon each other. Those manuscripts have three separate objectives. The first identifies the broad range of emotions in traffic that should be analysed. Second, the impact of specific emotions on driving behaviour is focussed. Finally, the research investigates how situational and personal factors can influence emotional experiences and influence driving behaviour. The first article tackles the bandwidth of emotions in traffic. In two consecutive online studies (study one: = 100; study two: n = 187), different emotional experiences were assessed using the Geneva Emotion Wheel (and an advanced version). The stimulus material consisted of written traffic situations structured around specific factors (in these studies, predominantly goal congruence, goal relevance and blame). It could be shown that the properties of the situation can elicit emotions such as anger, anxiety and happiness, but also pride, guilt and shame. The second article saw a transfer of those situational factor structures from online-presented text to simulated driving. At this time, the focus of interest was the driving behaviour influenced by the elicited emotions. The simulator study (n = 79) revealed that anger, contempt and anxiety led to similar declines in driving performance profiles. Performance declines included driving at higher speeds, more frequent speeding and worse lateral control. The third article examined to what extent anger and personal characteristics could negatively influence driving behaviour. Two studies were conducted (study one: n = 74; study two; n = 80). The results indicated that specific characteristics of the person (male, little driving experience, high driving motivation, high trait-driving anger) could influence driving behaviour in negative ways, both directly and indirectly, via triggered anger emotions. It can be concluded from these results that the range of emotions in traffic encompasses much more than just anger and anxiety. Furthermore, the second and third articles show that within simulated environments, minimal but effective emotional intensities can be triggered, and those emotions (especially anger and anxiety) create similar performance patterns. Personal characteristics should be considered when explaining the elicitations of emotion and subsequent driving behaviour. The papers of this dissertation echo the call for new comprehensive models to explain the relationships among emotions and traffic behaviours.

Emotionen spielen eine wichtige Rolle bei der Erklärung von nicht angepassten Fahrverhaltensweisen und den daraus resultierenden Unfällen. Vor allem die Emotionen Ärger und Angst, ihre Entstehung und ihr Einfluss auf den Straßenverkehr stehen nach wie vor im Fokus des Forschungsinteresses. Diese Dissertation möchte durch drei aufeinander aufbauende Veröffentlichungen das Forschungsfeld beleuchten und erweitern. Hierbei wurde zum einen die Bandbreite möglicher Emotionen im Straßenverkehr untersucht. Des Weiteren war der Einfluss verschiedener Emotionen auf das Fahrverhalten von Interesse. Darüberhinaus sollte der Einfluss von situativen und persönlichen Einflussfaktoren auf Emotionen und die Auswirkungen auf das Fahrverhalten untersucht werden. Der erste Artikel nahm sich der Fragestellung der Bandbreite von Emotionen an. In zwei aufeinanderfolgenden Online-Studien (Studie 1: n = 100; Studie 2: n = 187) wurde anhand des Geneva Emotion Wheels (und einer eigenen Weiterentwicklung) verschiedene Emotionen erhoben. Zielreize waren verschiedene textbasierte Verkehrssituationen, die durch spezifische Faktoren (Zielkongruenz, Zielrelevanz und Verantwortlichkeit) strukturiert wurden. Es zeigte sich, dass diese Merkmale der Verkehrssituationen Emotionen wie Ärger, Angst und Freude aber auch Stolz, Schuld und Scham auslösen konnten. Im zweiten Artikel wurden die Situationsfaktoren bei der Entwicklung von Verkehrsszenarien im Simulator verwendet und getestet. Hier stand neben den ausgelösten Emotionen vor allem das Fahrverhalten im Mittelpunkt des Interesses. In der Simulationsstudie (n = 79) konnte gezeigt werden, dass Ärger und Angst das Fahrverhalten der Probanden ähnlich negativ beeinflussen und zu höheren Geschwindigkeiten, längeren Phasen der Geschwindigkeitsübertretungen und einer verschlechterten Spurhaltung führen. Der dritte Artikel nahm sich der Frage an, inwiefern Ärger und personenzentrierte Charakteristika das Fahrverhalten negativ oder positiv beeinflussen können. Hierbei wurden zwei Studien (Studie 1: n = 74; Studie 2: n = 80) im Simulator ausgewertet. Es zeigte sich, dass spezifische Eigenschaften der Person (Männlich, wenig Fahrerfahrung, hohe Fahrmotivation und hoher TraitÄrger) das Fahrverhalten direkt und indirekt über ausgelösten Ärger negativ beeinflussen kann. Zusammenfassend lässt sich ableiten, dass die Bandbreite an Emotionen im Straßenverkehrs wesentlich größer ist als Ärger und Angst. Des Weiteren zeigen die anderen beiden angestrebten Veröffentlichungen, dass sich eine minimale, aber wirksame Emotionsintensität im Simulator erzeugen lässt und Ärger bzw. Angst ähnliche Fahrverhaltensprofile erzeugen kann. Persönliche Charakteristika spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Emotionserzeugung und besitzen einen distinkten Einfluss auf das Fahrverhalten. Die hier vorgestellten Artikel zeigen die Notwendigkeit für ein umfassenderes Modell von Emotionen und ihren Einfluss auf das Fahrverhalten auf. Diese Dissertation ist in englischer Sprache verfasst.
SpracheEnglisch
SchlagwörterDriving Behavior; Fahrerverhalten
DDC150 :: Psychologie
Datum der Disputation2013-09-23
Jahr der Veröffentlichung in PubData2013
Art der VeröffentlichungErstveröffentlichung
Datum der Erstveröffentlichung2013-10-23
EntstehungskontextForschung
Fakultät / AbteilungFakultät Wirtschaft und Gesellschaft / Psychologie/Wirtschaftspsychologie
Alternative(r) Identifierurn:nbn:de:gbv:luen4-opus-142656
Verfügbar ab / seit2024-05-30T13:32:01Z
Archivierende Einrichtung Medien- und Informationszentrum (Leuphana Universität Lüneburg  02w2y2t16)
Grad-verleihende InstitutionLeuphana Universität Lüneburg
Veröffentlicht durchMedien- und Informationszentrum, Leuphana Universität Lüneburg
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MD5: 01686a40e4a9422d011fa19b495c3669
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