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RessourcentypDissertation
TitelPartizipation von Jugendlichen unter Anwendung von Online-Verfahren
UntertitelDigitalisierung und Evaluation der Moderationsmethode und komparative Analyse von 40 Online-Anwendungen
DOI10.48548/pubdata-176
Handle20.500.14123/195
Autor*inKlefer, Bernhard
Gutachter*inStange, Waldemar  1025432118
Henschel, Angelika  135937450
Roth, Roland  134184327
Betreuer*inStange, Waldemar  1025432118
AbstractDiese Dissertation untersucht die Entwicklung und Evaluation des digitalen Tools „eViPP“ zur Förderung der Jugendpartizipation in der Sozialen Arbeit, mit einem Fokus auf die virtuelle Adaption der VIPP-Methode („Visualisierung in Partizipationsprozessen“). Durch die Übertragung dieser ursprünglich analogen Methode in das digitale Format sollen neue Möglichkeiten geschaffen werden, um Partizipationsprozesse mit Jugendlichen auch in virtuellen Umgebungen effektiv zu gestalten. Dem Forschungs- und Entwicklungsprozess wird das Design-Science-Research-Paradigma zu Grunde gelegt, dass einer iterativen Vorgehensweise zugutekommt. Die Arbeit gliedert sich in vier Teilstudien, die sowohl technische Aspekte als auch methodische, praktische und evaluative Fragestellungen beleuchten. Die erste Teilstudie behandelt die Entwicklung und Erprobung des eViPP-Tools. Die Evaluation zeigt, dass eViPP in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit als „Gut“ bewertet wird (durchschnittlicher System Usability Score von 72,36), was nahelegt, dass es in Praxisprojekten erfolgreich eingesetzt werden kann. Interessanterweise ermöglicht eViPP die effizientere Durchführung bestimmter Arbeitsabläufe im Vergleich zur analogen Methode. So kann beispielsweise eine größere Anzahl von Beiträgen in kürzerer Zeit erzeugt und weiterverarbeitet werden. Der robuste Synchronisationsalgorithmus sorgt dabei für eine skalierbare und kostengünstige Nutzung in der Cloud. Die zweite Teilstudie präsentiert eine umfassende Analyse von 40 bestehenden Online-Tools zur Jugendbeteiligung. Die Vielzahl der erfassten Tools zeigt ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten, obgleich viele dieser Werkzeuge in Partizipationsprojekten nur eingeschränkt kostenfrei nutzbar sind. Diese Untersuchung unterstreicht das Potenzial für einen noch detaillierteren Katalog, der fortlaufend aktualisiert und gemeinschaftlich gepflegt werden könnte, um eine nachhaltige Übersicht über digitale Partizipationswerkzeuge zu gewährleisten. In der dritten Teilstudie werden die analysierten Tools mittels Strukturmatrizen nach dem Partizipationswürfel-Modell verglichen. Diese Übersicht zeigt, dass die 40 Tools elf der zwölf Grundformen der Partizipation abdecken und alle Phasen des politischen Zyklus unterstützen, was eine breite Anwendung ermöglicht. Die Untersuchung zeigt jedoch auch Einschränkungen in der Interoperabilität: Während viele Tools gut bedienbar sind, sind Import- und Exportmöglichkeiten oft begrenzt, was eine Kombination verschiedener Tools innerhalb eines Projekts erschwert. Ein solches Manko wird besonders bei Tools deutlich, die auf den Unternehmenskontext ausgelegt sind, jedoch im Rahmen von Partizipationsprozessen sinnvoll eingesetzt werden könnten. Die vierte Teilstudie widmet sich der Evaluation der Partizipationsprojekte mittels einer Kombination aus quantitativen und qualitativen Methoden, um die spezifischen Bedingungen und Herausforderungen digitaler Partizipation in der Jugendhilfe zu erfassen. Die Ergebnisse zeigen insgesamt positive Bewertungen der verwendeten Tools, jedoch variiert die Effektivität je nach Ziel und Kontext der Projekte. Trotz kleiner Fallzahlen liefert die Analyse von Erfolgsfaktoren mittels Korrelationskoeffizienten Hinweise auf relevante Zusammenhänge, wobei signifikante Hypothesentests aufgrund der geringen Stichprobe noch nicht möglich waren. Diese Dissertation liefert wertvolle Erkenntnisse zur Digitalisierung partizipativer Prozesse in der Sozialen Arbeit und bietet eine praxisnahe Grundlage für die Weiterentwicklung und systematische Auswahl digitaler Werkzeuge zur Förderung der Jugendbeteiligung. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial von eViPP und anderen digitalen Tools für eine nachhaltige, inklusionsorientierte Jugendpartizipation und liefern gleichzeitig eine Methodologie für die fortlaufende Evaluation dieser neuen Ansätze.

This dissertation investigates the development and evaluation of the digital tool “eViPP” aimed at enhancing youth participation in social work, focusing on a virtual adaptation of the VIPP method ("Visualization in Participatory Processes"). By transferring this originally analog method into a digital format, new opportunities are created to conduct participatory processes with young people effectively in virtual environments. The research and development process is based on the design science research paradigm, which enables an iterative approach. The work is structured into four studies, addressing technical, methodological, practical, and evaluative questions. The first study addresses the development and testing of the eViPP tool. Evaluations show that eViPP was rated as "Good" in terms of user-friendliness (average System Usability Score of 72.36), suggesting that it can be effectively used in practical projects. Notably, eViPP enables certain tasks to be completed more efficiently than the analog method. For instance, a greater number of contributions can be generated in less time and further processed seamlessly. The cloud-based synchronization algorithm supports scalable and cost-effective usage. The second study provides a comprehensive analysis of 40 existing online tools for youth participation. The variety of tools highlights a broad range of applications, although many of these tools require paid subscriptions for full use in participatory projects. This analysis underscores the potential for a more detailed catalog that could be continuously updated and collaboratively maintained, enabling sustainable oversight of digital participation tools. In the third study, the analyzed tools are compared using structural matrices based on the Participation Cube model. This overview shows that the 40 tools cover 11 of the 12 basic forms of participation and support all phases of the political cycle, enabling broad application. However, the study also highlights limitations in interoperability: While many tools are easy to use, import and export options are often limited, making it difficult to combine various tools within a single project. This shortcoming is particularly evident in tools originally designed for commercial applications but potentially valuable for participatory processes. The fourth study focuses on evaluating participatory projects using a combination of quantitative and qualitative methods to capture the specific conditions and challenges of digital participation in youth work. Overall, the results show positive evaluations of the tools used, though the effectiveness varies depending on the project’s goals and context. Despite the small sample size, analyzing success factors via correlation coefficients provided insights into relevant connections, although significant hypothesis testing was not feasible due to the limited sample size. This dissertation provides valuable insights into the digitization of participatory processes in social work and offers a practical foundation for the further development and systematic selection of digital tools to support youth participation. The findings reveal the potential of eViPP and other digital tools for sustainable, inclusion-oriented youth participation, while also providing a methodology for ongoing evaluation of these new approaches.
SpracheDeutsch
SchlagwörterPartizipation; Jugendlicher; Kind; Visualisierung; Programm; Prozess; Webanwendung; Methode; Jugendhilfe; Soziale Arbeit; Participation; Youth; Visualization; Web Application
DDC360 :: Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände
004 :: Datenverarbeitung; Informatik
Datum der Disputation2024-11-29
Jahr der Veröffentlichung in PubData2024
Art der VeröffentlichungErstveröffentlichung
Datum der Erstveröffentlichung2024-12-10
EntstehungskontextForschung
Fakultät / AbteilungFakultät Bildung
Verfügbar ab / seit2024-12-10T07:57:51Z
Archivierende Einrichtung Medien- und Informationszentrum (Leuphana Universität Lüneburg  02w2y2t16)
Grad-verleihende InstitutionLeuphana Universität Lüneburg
Veröffentlicht durchMedien- und Informationszentrum, Leuphana Universität Lüneburg
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Klefer_Partizipation_von_Jugendlichen_unter_Anwendung_von_Online-Verfahren_Diss.pdf
MD5: d712eb84bf449ee62df4117718db5fcb
Lizenz:  Nutzung nach Urheberrecht
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