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RessourcentypMasterarbeit
TitelSubjektivitäten begreifen: Mathematik als Begriffsbildung
Weitere(r) TitelUnderstanding subjectivities: Mathematics as conceptualisation
DOI10.48548/pubdata-173
Handle20.500.14123/192
Autor*inKather, Cara-Julie  0009-0006-3504-0661
StudiengangKritik der Gegenwart
Gutachter*inBrunner, Christoph  0000-0003-2392-783X
Nigro, Roberto  1137348704
AbstractSprache und Begriffen bilden epistemische Ressourcen, die Möglichkeitsräume des Zuweisens und Absprechens epistemischer Autoritäten bilden. In dieser Thesis arbeite ich mit zwei philosophischen Betrachtungen unterschiedlicher zeithistorischer und disziplinärer Kontexte, die jedoch in einem Erforschen der Herstellungsprozesse epistemischer Autorität begriffen sind: In seinen Bemerkungen über die Grundlagen der Mathematik bezeichnet Ludwig Wittgenstein jene Prozesse des Entstehens von Sprache und Sinnhaftigkeit als Begriffsbildung. Wittgenstein weist Mathematik in jenen Prozessen eine besondere Rolle zu, indem er sie als zentrale Instanz der Begriffsbildung versteht. Diskurse um epistemische Gewalt betrachten die Grenzen von Sprache und Sinn wie auch die Prozesse ihres Entstehens als Fragen der Macht. Das Innen und Außen von Sprache und Sinn hängt dabei mit gewaltvollen Ausschlüssen aus den bestehenden Gesellschaftsstrukturen zusammen. Beide dieser Perspektiven teilen eine behutsame Sorgfalt im Umgang mit Fragen der Sinnhaftigkeiten und ihren Grenzen. Ich führe sie daher zusammen in eben diesem Versuch und dieser gemeinsamen Frage nach den Aspekten und Prozessen im Entstehen der Sinnhaftigkeit. Gemeinsam, so meine These, bilden sie eine multidimensionale Perspektive auf Prozesse der Begriffsbildung, in der die Rolle der Mathematik und jene von Machtstrukturen gleichermaßen Betrachtung findet. Dabei entsteht nach meiner Überzeugung nicht nur eine tiefgreifende und vielschichtige Perspektive auf die Bildungsprozesse von Sprache und Sinn, sondern auch eine Vielzahl fruchtbarer Perspektiven für die Fragen, die in den einzelnen Diskursen jeweils noch offene sind. So bildet beispielsweise der Diskurs um epistemische Gewalt einen theoretischen Hintergrund, der Wittgensteins These von Mathematik als Netz von Normen in neuem Licht und politischer Tiefe erscheinen lässt. Wittgensteins Philosophie der Mathematik wiederum stellt für machtkritische Epistemologien Anlass und Fundament dar, Mathematik in ihrer speziellen Rolle für die Grenzsetzungen in Sachen Sinnhaftigkeit zu untersuchen.
SpracheDeutsch
SchlagwörterFeminismus; Epistemologie; Mathematik; Wittgenstein, Ludwig; Epistemische Gewalt
DDC300 :: Sozialwissenschaften
Datum der Abgabe2023-06
Datum der Disputation2023-09-28
Jahr der Veröffentlichung in PubData2024
Art der VeröffentlichungErstveröffentlichung
Datum der Erstveröffentlichung2024-04-08
EntstehungskontextStudium
Verfügbar ab / seit2024-04-08T15:08:46Z
Archivierende Einrichtung Medien- und Informationszentrum (Leuphana Universität Lüneburg  02w2y2t16)
Grad-verleihende InstitutionLeuphana Universität Lüneburg
Veröffentlicht durchMedien- und Informationszentrum, Leuphana Universität Lüneburg
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Kather_Subjektivitaeten_begreifen_MA.pdf
MD5: 780c190ea24a37e2ee2dabc9ffd986a5
Lizenz:  Nutzung nach Urheberrecht
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