DissertationFirst publication DOI: 10.48548/pubdata-1698

Feedback im Kontext digitalen Übens mathematischer Inhalte am Beispiel der Bruchrechnung - Über die Wahrnehmung und Nutzung des Feedbacks einer Lernplattform sowie deren Einfluss auf den Lernerfolg von Siebtklässler*innen

Chronological data

Date of first publication2025-02-28
Date of publication in PubData 2025-02-28
Date of defense2024-12-09

Language of the resource

German

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References DOI: 10.3262/978-3-7799-7093-4
Altenburger, L., Besser, M. (2024). Potenziale digitaler Lernplattformen im Mathematikunterricht hinsichtlich der Förderung prozeduralen und konzeptuellen Wissens zur Bruchrechnung – ein möglicher Zugang zur fachdidaktischen Analyse am konkreten Beispiel. In: Ahlers, M., et al. (Hg.), Digitales Lehren und Lernen im Fachunterricht : Aktuelle Entwicklungen, Gegenstände und Prozesse. Beltz Juventa Verlag, S. 34-54.
References DOI: 10.11576/pflb-6863
Altenburger, L., Hase, A. K., Besser, M., Kuhl, P. (2024). Feedback als Merkmal adaptiver Lernunterstützung am Beispiel einer digitalen Lernplattform für das Unterrichtsfach Mathematik. PFLB - Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung, 6(2), 128-147.
References DOI: 10.37626/GA9783959872089.0
Altenburger, L., Besser, M. (2023). Über die Wahrnehmung und Wirksamkeit des Feedbacks einer mathematikbezogenen Lernplattform. In: Beiträge zum Mathematikunterricht 2022: 56. Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik. Band 2. WTM - Verlag für wissenschaftliche Texte und Medien, S. 521-524.

Abstract

Die Bruchrechnung stellt sowohl für Lehrende als auch Lernende eine große Herausforderung dar. Dennoch ist der richtige Umgang mit Brüchen elementar für den späteren schulischen und außerschulischen Erfolg. Ein Ansatz zum erfolgreichen Umgang mit Brüchen ist die Förderung von konzeptuellem („Wissen, warum“) sowie prozeduralem Wissen („Wissen, wie“). Die Förderung dieser beiden Facetten kann durch Feedback positiv beeinflusst werden, denn: Feedback gilt als einer der lernförderlichsten Einflussfaktoren auf Lehr-Lern-Prozesse. Allerdings scheint die Wirksamkeit von verschiedenen Faktoren (wie z.B. der konkreten Feedbackgestaltung) abhängig zu sein. Ziel von Feedback ist es, eine Lücke zwischen dem aktuellen Leistungsstand und einem Zielzustand zu schließen. Zur Erreichung des Ziels wurden Lernende lange als passiv Empfangende angesehen. Der Feedbackbegriff öffnet sich diesbezüglich immer mehr und der Verarbeitungsprozess der Lernenden (z. B. deren Feedbackwahrnehmung und - nutzung) rückt verstärkt in den Fokus. Lehrkräfte ist es aufgrund vielfältiger Aufgaben und einer damit einhergehenden hohen Arbeitsbelastung jedoch nur schwer möglich, schriftliches und elaboriertes Feedback zu geben. Digitale Lernplattformen bieten das Potenzial Lehrkräfte durch automatisiertes Feedback zu unterstützen. Auch die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Wahrnehmung, Nutzung und Wirksamkeit von digital-gestütztem Feedback. Dabei fokussiert sich die Studie nicht nur auf den Einfluss von Feedback auf die Bruchrechenleistung, sondern auch eine weitere Facette schulischen Lernerfolgs: Die Förderung positiver und Reduzierung negativer Emotionen. An der Studie nahmen 2021/2022 insgesamt 137 Siebtklässler*innen von Gemeinschafts- und Oberschulen aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen teil. Die Lernenden wurden nach einem ersten Messzeitpunkt randomisiert zwei Experimentalgruppen zugeordnet. Die Gruppen arbeiteten während der Intervention an Bruchrechenaufgaben zur potenziellen Förderung konzeptuellen sowie prozeduralen Wissen zur Bruchrechnung. Dabei erhielt Experimentalgruppe 1 das Feedback „knowledge of result“ während Experimentalgruppe 2 elaboriertes Feedback erhielt. Während der Intervention wurde die Feedbacknutzung und anschließend an die Intervention die Feedbackwahrnehmung und die Bruchrechenleistung erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass sich beide Experimentalgruppen hinsichtlich ihrer Bruchrechenleistung verbesserten, allerdings ließ sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen feststellen. Gleiches gilt für die Emotionen nach der Intervention. Außerdem zeigt sich, dass eine positive Feedbackwahrnehmung mit einer höheren Leistung im Zusammenhang steht. Diesen Zusammenhang gilt es jedoch noch genauer zu untersuchen. Hinsichtlich der Feedbacknutzung zeigen die Ergebnisse, dass nur wenige Lernende einfaches Feedback (knowledge of result) als Anlass nehmen, ihre Ergebnisse zu korrigieren. Die Nutzung elaborierten Feedbacks erscheint als sehr heterogen, wobei für Lernende mit geringem Vorwissen mit höherer Feedbacknutzung eine geringere Leistung einhergeht. Inwiefern die Feedbackgestaltung, die -wahrnehmung und -nutzung miteinander zusammenhängen, gilt es noch genauer zu untersuchen. Insbesondere qualitative Arbeiten besitzen das Potenzial Verarbeitungsprozesse von Lernende genauer zu untersuchen.

Keywords

Mathematikunterricht; Bruchrechnung; Feedback; Digitales Lernen; Adaptives Lernen; Lernplattform; Lernsoftware; Sekundarstufe

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Leuphana University Lüneburg

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