Bachelor ThesisFirst publication DOI: 10.48548/pubdata-803

Ziviler Ungehorsam als legitimes "Notkorrektiv" in einer Demokratie?

Erörterung am Fallbeispiel Ende Gelände, Rheinisches Braunkohlerevier

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Chronological data

Date of first publication2020-05-14
Date of publication in PubData 2024-05-30
Date of defense2019-03-05

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German

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Abstract

Der Konflikt um den Braunkohleabbau im Allgemeinen und den Hambacher Forst im Speziellen ist im Sommer 2018 in Deutschland erneut eskaliert und fand eine immer breitere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Der Protest im und um den Hambacher Forst steht symbolisch für die Auseinandersetzungen um die deutsche Klimapolitik und damit für die Machtverhältnisse zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Akteure verschiedener Standpunkte mussten in diesem Konflikt ihre Position begründen. Dies führte zu einer Intensivierung der Diskussion um Legalität, Legitimität, Demokratie und Gerechtigkeit. Die scheinbare Diskrepanz zwischen einer rechtsstaatlichen Demokratie und dem zivilen Ungehorsam als einem möglichen Korrektiv führte zu der hier bearbeiteten Forschungsfrage: Ist der Einsatz von zivilem Ungehorsam am Fallbeispiel "Ende Gelände", Rheinisches Braunkohle Revier, legitim, wenn nicht sogar notwendig, um die Grundprinzipien des demokratischen Staates zu wahren? Als Grundlage für die Beantwortung der Fragestellung soll erörtert werden, ob in der rechtsstaatlichen, sozialen und repräsentativen Demokratie Deutschlands die Protestform des zivilen Ungehorsams legitim sein kann und, sofern dies der Fall ist, unter welchen Umständen diese Legitimität gegeben ist.

Grantor

Leuphana University Lüneburg

Study programme

Umweltwissenschaften

Faculty / department

Notes

Bachelorarbeit, im Studiengang: Umweltwissenschaften (Nebenfach: Wirtschaftspsychologie)

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303 :: Gesellschaftliche Prozesse

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