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RessourcentypDissertation
TitelEfficacy of internet-based interventions in the indirect reduction of depressive symptoms
Weitere(r) TitelWirksamkeit internetbasierter Interventionen zur indirekten Reduktion depressiver Symptome
DOI10.48548/pubdata-722
Handle20.500.14123/760
Autor*inHeckendorf, Hanna  0000-0002-8665-0439  1307198058
Gutachter*inLehr, Dirk  0000-0002-5560-3605  133912663
Sprick, Ulrich  172482275
Kahl, Kai G.  0000-0002-8530-0605  11376295X
Betreuer*inLehr, Dirk  0000-0002-5560-3605  133912663
AbstractThis dissertation evaluated the efficacy of three different internet-based interventions that can be regarded as indirect interventions to reduce depression since they primarily targeted risk factors for depression. For this purpose three registered randomized controlled trials were conducted. In addition to assessing the efficacy of the interventions regarding the primary outcomes, the efficacy to reduce depression and further secondary outcomes was studied. In Study I (N=200) the efficacy of an internet-based stress management intervention (iSMI), which was adapted and tailored to career starting teachers, was compared to a waitlist control group (WLG). The participants of the intervention group (IG) reported significant reductions on the primary outcome perceived stress at post-intervention (T2) and three month follow-up (3-MFU). Furthermore, it was shown that the intervention indirectly also reduced depression at T2 and 3-MFU. The effects were sustained at an extended 6-MFU. Besides efficacy, the feasibility to complement the iSMI with a newly developed internet-based classroom management training was shown. Moreover, mediation analyses corroborated the role of problem- and emotion-focused coping skills in the intervention's effect on stress and the indirect effect of the intervention on depression through stress. Study II (N=262) demonstrated the efficacy of an internet- and app-based gratitude intervention on the reduction of primary assessed repetitive negative thoughts at T2 and 3-MFU, as compared to a WLG. The participants of the IG also reported significantly reduced depressive symptoms at T2, and 3-MFU, with significant clinically meaningful effects. The effects were sustained at an extended 6-MFU. Besides efficacy, mediation analyses showed that repetitive negative thinking mediated the gratitude intervention's effect on depression. Finally, Study III N(=351) showed that an internet-based intervention, tackling worries at the beginning of the COVID-19 pandemic, was effective as compared to an active mental health advice group. At T2, two weeks after randomization, the IG reported significantly reduced levels on the primary outcome worry as compared to controls. Participants of the IG also reported significantly reduced levels of depression at T2, with significant clinically meaningful reductions. The extended follow-ups in the IG indicated that the improvements from baseline were sustained until the 2-MFU and the 6-MFU. In a mediation analysis, worry was shown to mediate the intervention's effect on depression. Across all three studies a reliable deterioration of depression was occasionally observed. In summary, the studies in this dissertation demonstrated the efficacy of various indirect interventions focusing on rather common psychological problems to indirectly reduce depressive symptoms. The extent to which depression severity could be reduced is comparable to reductions found within participants with comparable baseline depression severity, in internet-based interventions directly addressing depressive symptoms. Indirect interventions are suggested to increase the uptake of interventions that reduce depressive symptoms, since they might be perceived as less stigmatizing and might broaden the range of interventions to choose from.

In dieser Dissertation wurde die Wirksamkeit von drei verschiedenen internetbasierten Interventionen untersucht, die als indirekte Interventionen zur Verringerung von Depressionen angesehen werden können, da sie in erster Linie auf Risikofaktoren für Depressionen abzielen. Zu diesem Zweck wurden drei registrierte randomisiert-kontrollierte Studien durchgeführt. Neben der Wirksamkeit der Interventionen hinsichtlich der primären Endpunkte wurde auch die Wirksamkeit zur Reduktion von Depressionen und weiteren sekundären Endpunkten untersucht. In Studie 1 (N=200) wurde die Wirksamkeit einer internetbasierten Intervention zur Stressbewältigung (iSMI), die auf Berufseinsteiger in den Lehrerberuf zugeschnitten war, im Vergleich zu einer Wartelisten-Kontrollgruppe (WLG) untersucht. Die Teilnehmer der Interventionsgruppe (IG) berichteten über eine signifikante Verringerung des primären Endpunktes wahrgenommener Stress direkt nach der Intervention (T2) und zum 3-Monats-Follow-up (3-MFU). Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die Intervention indirekt auch Depressionen zu T2 und zum 3-MFU reduzierte. Die Reduktionen blieben auch bis zu einem verlängerten 6-MFU erhalten. Neben der Wirksamkeit wurde auch die Machbarkeit einer Ergänzung des iSMIs durch ein neu entwickeltes Klassenführungs-Training gezeigt. Darüber hinaus zeigten Mediationsanalysen die Rolle der problem- und emotionsorientierten Bewältigungsstrategien bei der Wirkung der Intervention auf Stress und die indirekte Wirkung der Intervention auf Depression durch Stress. Studie 2 (N=262) zeigte die Wirksamkeit einer internet- und app-basierten Dankbarkeitsintervention auf die Verringerung primär untersuchter repetitiver negativer Gedanken zu T2 und zum 3-MFU im Vergleich zu einer WLG. Die Teilnehmer der IG berichteten auch über signifikant reduzierte depressive Symptome zu T2 mit signifikant klinisch bedeutsamen Effekten. Die Effekte hielten auch bis zu einem verlängerten 6-MFU an. Neben der Wirksamkeit zeigten Mediationsanalysen, dass repetitive negative Gedanken die Wirkung der Dankbarkeitsintervention auf Depressionen vermittelte. Studie 3 (N=351) zeigte schließlich, dass eine internetbasierte Intervention, die sich mit den Sorgen zu Beginn der COVID-19 Pandemie befasste, im Vergleich zu einer Gruppe, die Tipps zur psychischen Gesundheit in der COVID-19 Pandemie bekommen hatte, wirksam war. Zwei Wochen nach der Randomisierung berichteten die Teilnehmer der IG im Vergleich zu der Kontrollgruppe signifikant geringere Werte für den primären Endpunkt Sorgen. Die Teilnehmer der GI berichteten zu T2 auch über signifikant geringere Depressionswerte mit einer signifikanten, klinisch bedeutsamen Verringerung. Die verlängerten Follow-up Messungen in der IG deuteten darauf hin, dass die Verbesserungen gegenüber dem Ausgangswert bis zu einem 2-MFU und 6-MFU aufrechterhalten wurden. Eine Mediationsanalyse zeigte auf, dass Sorgen die Wirkung der Intervention auf Depression vermittelten. In allen drei Studien wurde vereinzelt eine reliable Verschlechterung der Depression beobachtet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Studien in dieser Dissertation die Wirksamkeit verschiedener indirekter Interventionen, die sich auf gewöhnliche psychologische Probleme konzentrieren, zur indirekten Verringerung depressiver Symptome zeigen. Die Größenordnungen der Reduktionen sind vergleichbar mit denen, die in Studien mit Teilnehmern mit vergleichbarem Depressionsschweregrad in internetbasierten Interventionen zur direkten Reduktion von Depressionen gefunden wurden. Indirekte Interventionen könnten die Inanspruchnahme von Interventionen zur Verringerung depressiver Symptome erhöhen, da sie als weniger stigmatisierend empfunden und die Auswahl an Interventionen erweitern könnten.
SpracheEnglisch
Datum der Disputation2023-09-20
Jahr der Veröffentlichung in PubData2023
Art der VeröffentlichungErstveröffentlichung
Datum der Erstveröffentlichung2023-10-25
EntstehungskontextForschung
AnmerkungenDas Rahmenpapier der kumulativen Dissertation enthält drei Studien.
Grad-verleihende InstitutionLeuphana Universität Lüneburg
Veröffentlicht durchMedien- und Informationszentrum, Leuphana Universität Lüneburg
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