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https://doi.org/10.48548/pubdata-551
Ressourcentyp | Dissertation |
Titel | Der Beitrag kleiner landwirtschaftlicher Betriebe zur nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume. Eine Untersuchung in ausgewählten Regionen Polens |
Weitere(r) Titel | The contribution of small farms to the sustainable development of rural areas. A study in selected regions of Poland |
DOI | 10.48548/pubdata-551 |
Handle | 20.500.14123/586 |
Autor*in | Szumelda, Anna Urszula |
Gutachter*in | Hofmeister, Sabine 0000-0003-0633-9331 11117354X Mölders, Tanja 0000-0003-0798-4383 130024457 Seidl, Irmi 113486545 |
Betreuer*in | Hofmeister, Sabine 0000-0003-0633-9331 11117354X |
Abstract | Poland's small-scale agricultural structure is seen as undesirable by Polish policy makers, who assign a high priority to the promotion of change from small to larger units. Against the background of multiple socialecological crises, often tied to practices of intensive, industrial and large-scale agriculture, the question must be raised, however, whether these efforts can achieve the goal of sustainability, which is set as a goal of Poland´s agricultural policy and the policy for the development of rural areas at the same time. To investigate this issue, an empirical study was carried out in two regions of a small-scale agrarian structure in the east and south-east of Poland (voivodeship Lubelskie and voivodeship Podkarpackie) with the aim to see what life situations and economic activities could be found in small farms and whether they could provide a counterweight to the multiple social and ecological crisis phenomena in agriculture. The thesis' theoretical background is based on the debate on sustainability, on the concept of societal relations to nature of the Social Ecology, and on the debate on degrowth (especially on the aspects of sufficiency and subsistence). The study's findings show that the life situations and economic activities on the investigated farms are very diverse. There are different economic models pursued by the interviewed farmers. However, despite the different economic models pursued by the farmers, there are two main common motivations underlying the farmers´ activities - the desire for a secure existence and the desire for autonomy. In general, the study's findings show some of the challenges that small scale farmers have to face with respect to the current institutional and economic-political environment for agriculture. They also show that the economic activities pursued on the investigated farms can contribute to the sustainable development of rural areas only in a limited sense; what they demonstrate above all is the urgency of the change needed in the economic-political framing conditions for agriculture if nature-conserving agricultural practices, which are at the same time financially attractive for the farmers, are to make their contribution to the sustainable development of rural areas. Polen weist eine kleinteilige Agrarstruktur auf – ein in den Augen der polnischen Agrarpolitik unerwünschtes Phänomen. Entsprechend misst sie der Veränderung der kleinteiligen Agrarstruktur Polens zu größeren Einheiten hin eine hohe Priorität bei. Vor dem Hintergrund vielfältiger sozial-ökologischer Krisenphänomene, die oftmals mit einer intensiven, industriellen und großskaligen Landwirtschaft verbunden sind, stellt sich jedoch die Frage, ob solche Bestrebungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit, der sich die polnische Agrarpolitik und die Politik für die Entwicklung ländlicher Räume ebenfalls verpflichtet, zielführend sind. Um dieser Frage nachzugehen, wurde für die vorliegende Dissertation in zwei landwirtschaftlich besonders kleinteilig strukturierten Regionen Polens (Wojewodschaft Lubelskie und Wojewodschaft Podkarpackie) eine empirische Studie unter Betreibern von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben durchgeführt. Ziel der Studie war es zu untersuchen, welche Lebenswirklichkeiten und Wirtschaftsweisen sich in kleinen landwirtschaftlichen Betrieben finden und ob diese Lebenswirklichkeiten und Wirtschaftsweisen den vielfältigen landwirtschaftsbezogenen sozial-ökologischen Krisenphänomenen entgegenwirken können. Den theoretischen Hintergrund der Arbeit bilden die Nachhaltigkeitsdebatte, das Konzept der gesellschaftlichen Naturverhältnisse der Sozialen Ökologie sowie wachstumskritische Positionen (insbesondere die Ansätze von Suffizienz und Subsistenz). Die Ergebnisse der empirischen Studie zeigen, dass die Lebenswirklichkeiten und Wirtschaftsweisen von Betreibern von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben sehr vielfältig sind. Die befragten Landwirte verfolgen in ihren Betrieben unterschiedliche ökonomische Modelle. Doch trotz dieser unterschiedlichen Modelle, die die befragten Landwirte in ihren Betrieben verfolgen, liegen ihrem Handeln gleichermaßen der Wunsch nach Existenzsicherung und der Wunsch nach Autonomie als wesentliche Motivation zugrunde. Insgesamt zeigen die Ergebnisse der empirischen Studie einige der Herausforderungen für Betreiberinnen und Betreiber von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben auf, die aus den gegenwärtigen institutionellen und politisch-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft resultieren. Ebenso zeigen die Ergebnisse, dass die Wirtschaftsweisen, die in den untersuchten kleinen Betrieben vorgefunden wurden, nur bedingt zu einer nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume beitragen können. Die Ergebnisse zeigen insbesondere die Dringlichkeit auf, die gegenwärtigen politisch-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft zu ändern und naturerhaltende Wirtschaftsweisen auch finanziell attraktiv zu machen, wenn diese einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume leisten sollen. |
Sprache | Deutsch Englisch |
Schlagwörter | Poland; Agriculture; Rural Area; Sustainability; Polen; Landwirtschaft; Ländlicher Raum; Nachhaltigkeit |
Datum der Disputation | 2019-02-12 |
Jahr der Veröffentlichung in PubData | 2019 |
Art der Veröffentlichung | Erstveröffentlichung |
Datum der Erstveröffentlichung | 2019-05-08 |
Entstehungskontext | Forschung |
Grad-verleihende Institution | Leuphana Universität Lüneburg |
Veröffentlicht durch | Medien- und Informationszentrum, Leuphana Universität Lüneburg |
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