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Report
Kommunales Nachhaltigkeitsbarometer Niedersachsen 2024
Redenius, Pia; Heinrichs, Harald
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1546Das Kommunale Nachhaltigkeitsbarometer Niedersachsen (KNBN) ist eine Befragung von niedersächsischen Gemeinden, Städten und Kreisen mit dem Ziel, den Stand von Nachhaltigkeit abzufragen. Das Barometer wurde im Rahmen des Projekts „Nachhaltigkeitsstrategie Niedersachsen“ an der Leuphana Universität Lüneburg konzipiert und umgesetzt. Die Durchführung erfolgte in Kooperation mit dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz und der UmweltAktion Niedersachsen UAN e.V. Zeitgleich zum Kommunalen Nachhaltigkeitsbarometer Niedersachsen wurde eine Erhebung zum Stand von Nachhaltigkeit und Klimaschutz in niedersächsischen Unternehmen durchgeführt (vgl. www.leuphana.de/schriftenreihe-npg). Die Studie zeigt insgesamt, dass einige Ansätze kommunaler Nachhaltigkeit etabliert sind und die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen wichtig geworden ist, es aber dennoch erhebliche Herausforderungen gibt.
Report
Greenpeace's Digital Transformation
Zimmer, Markus Philipp; Paul, Karen; Drews, Paul
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1530Digital–sustainable co-transformation requires organisations to tackle digital- and sustainability transformation as one strategic concern. While digital technology can support sustainability transformation, its production, use and end-of-life also has negative sustainability impacts. How can organisations manage this digital sustainability dilemma when conducting co-transformation? This case study provides learnings from Greenpeace's digital transformation as an example of digital–sustainable co-transformation. The key insights show that co-transformation means balancing value-tensions of digital sustainability among four co-transformation dimensions: environment, social, economic and technology. We provide learnings about how the non-governmental organisation managed these tensions, which can support organisations in championing their own co-transformation.
Dissertation
Methoden zur Anwendbarkeit des Benign by Design Konzepts für die biologische Abbaubarkeit in der Umwelt am Beispiel der ionischen Flüssigkeiten
Amsel, Ann-Kathrin
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1557Um schädliche Wirkungen auf Menschen und Umwelt zu vermeiden, sollten Chemikalien und Pharmazeutika entsprechend des Konzepts Benign by Design (BbD) so designt sein, dass sie in Abwasserbehandlungsprozessen und der Umwelt vollständig mineralisieren (10. Prinzip der Grünen Chemie, design for degradation). Die ionischen Flüssigkeiten (engl. ionic liquids, ILs) werden aufgrund ihres niedrigen Dampfdrucks als „grüne“ Alternative zu flüchtigen organischen Verbindungen gesehen. Allerdings sind die ILs nicht mehr „grün“ unter Berücksichtigung, dass a) ihre Synthese mit einem hohen Energieverbrauch, dem Einsatz schädlicher Lösungsmittel und nicht erneuerbarer Ressourcen verbunden ist, b) viele ILs persistent in der Umwelt und (öko-)toxisch sind und c) Anwendungen und Produkte zu einem Eintrag der ILs in die Umwelt führen. Folglich bedarf es für die ILs nachhaltigere Ansätze für das Design. Für die Umsetzung von BbD müssen die computergestützten Methoden auf verschiedene Substanzklassen angepasst werden. Daher sollte in dieser Arbeit die Anpassung und Weiterentwicklung der Methoden mit dem Ziel einer Anwendbarkeit des BbD-Konzepts auf ILs näher untersucht werden, um einen Beitrag zur Entwicklung von in der Umwelt mineralisierenden ILs zu leisten. Um dies zu erreichen wurden a) mithilfe einer Literaturrecherche bereits etablierte Vorgehensweisen für BbD identifiziert und ein Arbeitsablauf für die systematische Kombination von Laborexperimenten und computergestützten Methoden entwickelt, b) entsprechend des targeted Re-Designs, als eine der Vorgehensweisen in BbD, neue Strukturfragmente in vorhandene ILs eingebaut und die Anwendbarkeit der Vorgehensweise untersucht, c) mithilfe einer systematischen Literaturrecherche Bioabbaudaten von ILs aufbereitet, in einem Datensatz zusammengestellt und mittels einer Clusteranalyse Struktur-Bioabbaubarkeitsbeziehungen (engl. structure-biodegradability relationships, SBRs) identifiziert und d) Modelle zur quantitativen SBR (QSBR) für die Anwendung in dem BbD-Arbeitsablauf entwickelt. Die Ergebnisse wurden in internationalen peer-reviewed Fachzeitschriften veröffentlicht. Die Untersuchung vorhandener Studien hinsichtlich der Vorgehensweisen zur Umsetzung von BbD und der Kombination von Laborexperimenten und computergestützten Methoden lieferte vier Vorgehensweisen, das targeted und non-targeted Re-Design sowie targeted und non-targeted de novo Design (Publikation 1). Für BbD wurde ein Arbeitsablauf entwickelt, welcher eine systematische Kombination aus Laborexperimenten und computergestützten Methoden zur Bewertung verschiedener Eigenschaften einer Substanz nutzt. Für die Bioabbaubarkeit verwendet der Arbeitsablauf (Q)SBR-Modelle, um Substanzen mit den geforderten Eigenschaften zu identifizieren und zu priorisieren. Die Möglichkeiten und Herausforderungen in der Umsetzung des Arbeitsablaufs für BbD wurden diskutiert (Publikation 1). Im Rahmen des targeted Re-Designs wurden vier Gemini-L-Phenylalanin-ILs (Gemini-Phe-Ester-ILs) entwickelt, welche sich in vier Strukturfragmenten unterschieden, der Ester- und Amidbindung sowie der n-Butyl- und n-Hexylkette (Publikation 5). Anhand der Ergebnisse aus den Bioabbautests nach OECD 301D und 301F und der Analytik über hochauflösende Massenspektrometrie wurden SBRs ermittelt, die für das Design von mineralisierenden ILs genutzt werden können. Die Gemini-Phe-Ester-ILs sind geeignet, um mögliche toxische Wirkungen von langen Alkylketten in ILs zu reduzieren und gleichzeitig vollständige Mineralisierung zu erreichen. Anhand der Ergebnisse konnte die erfolgreiche Umsetzung des targeted Re-Designs für ILs aufgezeigt werden (Publikation 5). Die Aufbereitung der Bioabbaudaten der ILs, welche mittels der systematischen Literaturrecherche erhalten wurden, verdeutlichte, dass viele ILs in den standardisierten Tests zur leichten biologischen Abbaubarkeit kaum oder nicht bioabbaubar sind (Publikation 2). Weiterhin wurde dargelegt, dass valide und zuverlässige Bioabbaudaten benötigt werden, um diese für die Analyse von SBRs und der Entwicklung von QSBR Modellen zu nutzen (Publikation 2). Die Auswertung der Literaturdaten zur leichten biologischen Abbaubarkeit mittels Clusteranalyse erwies sich als geeignet, um die ILs nach ihrer strukturellen Ähnlichkeit zu gruppieren. Für das Kation, dessen Seitenketten und das Anion wurden die SBRs bestimmt und Datenlücken identifiziert. Die Ergebnisse wurden im Hinblick auf Empfehlungen für das Design bioabbaubarer ILs und zu testende Kombinationen von Kationen und Anionen diskutiert (Publikation 3). Für die Anwendbarkeit des Arbeitsablaufs auf ILs wurden fünf fragmentbasierte QSBR-Modelle für die ILs auf Basis von OECD 301D-Daten (Publikation 4). Die Modellvalidierung zeigte, dass die Performance der Modelle ausreichend ist, um Vorhersagen für gängige ILs wie Imidazolium, Pyridinium, quartäre Ammoniumverbindungen und Cholinium zu treffen. Es konnte dargelegt werden, wie die Modelle für den Einsatz in der Testbatterie im Arbeitsablauf für BbD eingesetzt werden können (Publikation 4). Die im Rahmen dieser Arbeit erfolgte Anpassung und Weiterentwicklung neuer und spezifischer Vorgehensweisen und Methoden von der Datenrecherche, Datenaufbereitung, Datensatzerstellung, Datenanalyse bis zur Modellentwicklung ermöglicht die Anwendbarkeit von BbD auf ILs (Publikation 1–5). In dieser Arbeit konnten das Potential von computergestützten Methoden für BbD demonstriert und für ILs anwendbar gemacht werden. Des Weiteren verdeutlichen die Ergebnisse, dass bereits etablierte Vorgehensweisen und Methoden individuell für verschiedene Substanzklassen angepasst werden müssen, um eine Anwendbarkeit des BbD-Konzepts zu ermöglichen. Voraussetzung dafür sind Kenntnisse zu SBRs und QSBR-Modelle mit einem Anwendungsbereich für die jeweilige Substanzklasse. Mit den weiterentwickelten Vorgehensweisen und Methoden für BbD in dieser Arbeit wird ein Beitrag zur Umsetzung der Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit der Europäischen Kommission geleistet, da die Bioabbaubarkeit ein wichtiges Kriterium von sicheren und nachhaltigeren Chemikalien ist und bereits im Designprozess berücksichtigt werden muss.
Dissertation
Heritage, Heimat and the Political Coding of the Reimagined Past: The Early Twentieth Century in Contemporary British and German Popular Culture
Lehmann, Yasmin
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1556This comparative study examines how contemporary British and German film and television productions set in the early twentieth century are embedded in and influenced by the political and cultural contexts of the early twenty-first century. By conducting close readings of key works such as Downton Abbey and Babylon Berlin, the study explores how these productions go beyond mere period entertainment to encode, reflect, or even reinforce contemporary ideological and political tendencies, including conservatism, traditionalism, and emergent right-wing populist sentiments. Drawing on cultural memory studies, theories of genre, and approaches from comparative media analysis, the study situates these reimaginings within the heritage film tradition in Britain and the Heimatfilm tradition in Germany. British productions frequently present a sanitised, harmonious vision of the Edwardian era, in which class divisions are romanticised, and imperial legacies remain largely unexamined. Such nostalgic and sanitised portrayals can be read as a coded longing for pre-EU ‘simplicity,’ resonating with the Brexit-era desire to preserve a conservative national identity. Conversely, German reimaginings foreground stark realism and historical precarity, especially with a view to the preconditions for emergent National Socialism. They highlight contested memories, moral ambivalence, and the persistent influence of a repressed yet ever-present past. In these narratives, latent coding points to a complex interplay of guilt, victimhood, and complicity, inviting consideration of how contemporary German society engages—or fails to engage—with the lingering shadows of its history. By examining how underlying character coding, selective focus on historical moments, specific settings, and narrative motifs channel current political anxieties into evocative images of the past, this thesis posits that popular culture has an ever growing influence on contemporary attitudes toward history, memory and present politics.
Dissertation
Partizipation von Jugendlichen unter Anwendung von Online-Verfahren
Klefer, Bernhard
2024|DOI: 10.48548/pubdata-176Diese Dissertation untersucht die Entwicklung und Evaluation des digitalen Tools „eViPP“ zur Förderung der Jugendpartizipation in der Sozialen Arbeit, mit einem Fokus auf die virtuelle Adaption der VIPP-Methode („Visualisierung in Partizipationsprozessen“). Durch die Übertragung dieser ursprünglich analogen Methode in das digitale Format sollen neue Möglichkeiten geschaffen werden, um Partizipationsprozesse mit Jugendlichen auch in virtuellen Umgebungen effektiv zu gestalten. Dem Forschungs- und Entwicklungsprozess wird das Design-Science-Research-Paradigma zu Grunde gelegt, dass einer iterativen Vorgehensweise zugutekommt. Die Arbeit gliedert sich in vier Teilstudien, die sowohl technische Aspekte als auch methodische, praktische und evaluative Fragestellungen beleuchten. Die erste Teilstudie behandelt die Entwicklung und Erprobung des eViPP-Tools. Die Evaluation zeigt, dass eViPP in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit als „Gut“ bewertet wird (durchschnittlicher System Usability Score von 72,36), was nahelegt, dass es in Praxisprojekten erfolgreich eingesetzt werden kann. Interessanterweise ermöglicht eViPP die effizientere Durchführung bestimmter Arbeitsabläufe im Vergleich zur analogen Methode. So kann beispielsweise eine größere Anzahl von Beiträgen in kürzerer Zeit erzeugt und weiterverarbeitet werden. Der robuste Synchronisationsalgorithmus sorgt dabei für eine skalierbare und kostengünstige Nutzung in der Cloud. Die zweite Teilstudie präsentiert eine umfassende Analyse von 40 bestehenden Online-Tools zur Jugendbeteiligung. Die Vielzahl der erfassten Tools zeigt ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten, obgleich viele dieser Werkzeuge in Partizipationsprojekten nur eingeschränkt kostenfrei nutzbar sind. Diese Untersuchung unterstreicht das Potenzial für einen noch detaillierteren Katalog, der fortlaufend aktualisiert und gemeinschaftlich gepflegt werden könnte, um eine nachhaltige Übersicht über digitale Partizipationswerkzeuge zu gewährleisten. In der dritten Teilstudie werden die analysierten Tools mittels Strukturmatrizen nach dem Partizipationswürfel-Modell verglichen. Diese Übersicht zeigt, dass die 40 Tools elf der zwölf Grundformen der Partizipation abdecken und alle Phasen des politischen Zyklus unterstützen, was eine breite Anwendung ermöglicht. Die Untersuchung zeigt jedoch auch Einschränkungen in der Interoperabilität: Während viele Tools gut bedienbar sind, sind Import- und Exportmöglichkeiten oft begrenzt, was eine Kombination verschiedener Tools innerhalb eines Projekts erschwert. Ein solches Manko wird besonders bei Tools deutlich, die auf den Unternehmenskontext ausgelegt sind, jedoch im Rahmen von Partizipationsprozessen sinnvoll eingesetzt werden könnten. Die vierte Teilstudie widmet sich der Evaluation der Partizipationsprojekte mittels einer Kombination aus quantitativen und qualitativen Methoden, um die spezifischen Bedingungen und Herausforderungen digitaler Partizipation in der Jugendhilfe zu erfassen. Die Ergebnisse zeigen insgesamt positive Bewertungen der verwendeten Tools, jedoch variiert die Effektivität je nach Ziel und Kontext der Projekte. Trotz kleiner Fallzahlen liefert die Analyse von Erfolgsfaktoren mittels Korrelationskoeffizienten Hinweise auf relevante Zusammenhänge, wobei signifikante Hypothesentests aufgrund der geringen Stichprobe noch nicht möglich waren. Diese Dissertation liefert wertvolle Erkenntnisse zur Digitalisierung partizipativer Prozesse in der Sozialen Arbeit und bietet eine praxisnahe Grundlage für die Weiterentwicklung und systematische Auswahl digitaler Werkzeuge zur Förderung der Jugendbeteiligung. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial von eViPP und anderen digitalen Tools für eine nachhaltige, inklusionsorientierte Jugendpartizipation und liefern gleichzeitig eine Methodologie für die fortlaufende Evaluation dieser neuen Ansätze.This dissertation investigates the development and evaluation of the digital tool “eViPP” aimed at enhancing youth participation in social work, focusing on a virtual adaptation of the VIPP method ("Visualization in Participatory Processes"). By transferring this originally analog method into a digital format, new opportunities are created to conduct participatory processes with young people effectively in virtual environments. The research and development process is based on the design science research paradigm, which enables an iterative approach. The work is structured into four studies, addressing technical, methodological, practical, and evaluative questions. The first study addresses the development and testing of the eViPP tool. Evaluations show that eViPP was rated as "Good" in terms of user-friendliness (average System Usability Score of 72.36), suggesting that it can be effectively used in practical projects. Notably, eViPP enables certain tasks to be completed more efficiently than the analog method. For instance, a greater number of contributions can be generated in less time and further processed seamlessly. The cloud-based synchronization algorithm supports scalable and cost-effective usage. The second study provides a comprehensive analysis of 40 existing online tools for youth participation. The variety of tools highlights a broad range of applications, although many of these tools require paid subscriptions for full use in participatory projects. This analysis underscores the potential for a more detailed catalog that could be continuously updated and collaboratively maintained, enabling sustainable oversight of digital participation tools. In the third study, the analyzed tools are compared using structural matrices based on the Participation Cube model. This overview shows that the 40 tools cover 11 of the 12 basic forms of participation and support all phases of the political cycle, enabling broad application. However, the study also highlights limitations in interoperability: While many tools are easy to use, import and export options are often limited, making it difficult to combine various tools within a single project. This shortcoming is particularly evident in tools originally designed for commercial applications but potentially valuable for participatory processes. The fourth study focuses on evaluating participatory projects using a combination of quantitative and qualitative methods to capture the specific conditions and challenges of digital participation in youth work. Overall, the results show positive evaluations of the tools used, though the effectiveness varies depending on the project’s goals and context. Despite the small sample size, analyzing success factors via correlation coefficients provided insights into relevant connections, although significant hypothesis testing was not feasible due to the limited sample size. This dissertation provides valuable insights into the digitization of participatory processes in social work and offers a practical foundation for the further development and systematic selection of digital tools to support youth participation. The findings reveal the potential of eViPP and other digital tools for sustainable, inclusion-oriented youth participation, while also providing a methodology for ongoing evaluation of these new approaches.
Report
Nachhaltige Resonanzräume in der Lebensmittelindustrie: Handbuch für das Berufsbildungspersonal
Pranger, Jan; Loga, Denise; Flohr-Spence, Nadja; Heitzhausen, Stella
2021|DOI: 10.48548/pubdata-1554Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Debatten um die ökologischen und sozialen Grenzen unseres Wirtschaftens haben die Anforderungen an die lebensmittelverarbeitenden Berufe in den letzten Jahren deutlich zugenommen: Klimawandel, soziale Gerechtigkeit und Regionalität sind nur einige der viel diskutierten Themen, die eine verstärkte Nachfrage der Konsumentinnen und Konsumenten nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln bedingen. Dies stellt die Branche vor immer komplexere Herausforderungen, denn Lebensmittel müssen heute nicht nur schmackhaft und gesund sein, sie müssen auch vermehrt Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Viele Unternehmen haben das Potenzial der nachhaltigkeitsrelevanten Trends erkannt und die Weichen für eine zukunftssichere Versorgung mit nachhaltig produzierten Lebensmitteln gestellt. Dennoch finden Gedanken der nachhaltigen Entwicklung in der beruflichen Ausbildung bislang wenig Beachtung. Dabei gibt es eine Vielzahl von Ansatzpunkten, um nachhaltiges Denken und Handeln bereits im Ausbildungsalltag zu verankern, um so die Fachkräfte von morgen zu einem nachhaltig ausgerichteten beruflichen Handeln zu befähigen. Vor diesem Hintergrund hat sich NaReLe - „Nachhaltige Resonanzräume in der Lebensmittelindustrie“ - das Ziel gesetzt, Lernaufgaben für den Einsatz in einer nachhaltig ausgerichteten Berufsausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik zu entwickeln, zu erproben, zu implementieren und zu verbreiten. In diesem Prozess erlangen sowohl das betriebliche Berufsbildungspersonal als auch die Auszubildenden Kompetenzen für ein nachhaltig ausgerichtetes berufliches Handeln. Konkret gilt es demnach, den Ausbildenden und Auszubildenden zu ermöglichen, mehrperspektivische Anforderungen der betrieblichen Umwelt sinnvoll in ihre Entscheidungsprozesse zu integrieren, damit sie zukunftsorientierte berufliche Problemstellungen kompetent bewältigen können.
Report
Nachhaltige Resonanzräume in der Lebensmittelindustrie: Handbuch für Auszubildende
Pranger, Jan; Loga, Denise; Flohr-Spence, Nadja; Heitzhausen, Stella
2021|DOI: 10.48548/pubdata-1553Narele – Worum es hier geht. „Nachhaltigkeit ist in aller Munde“. In Anbetracht der derzeitigen gesellschaftlichen und politischen Debatten hört und liest man diesen Satz immer öfter – erst recht in der Lebensmittelbranche. Denn die Nachfrage von Verbraucherinnen und Verbrauchern nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln steigt stetig. Unternehmen der Lebensmittelindustrie sind dementsprechend zunehmend gefordert, ihre Produkte auf ökologische, ökonomische und sozialverträgliche Weise zu produzieren. Du als Auszubildende bzw. Auszubildender nimmst in diesem Prozess eine bedeutende Rolle ein. Denn im Laufe deiner Ausbildung bekommst du einen detaillierten Einblick in die unterschiedlichen betrieblichen Arbeitsabläufe. Ob du deinen Arbeitsplatz technisch einrichtest und den Materialbedarf zur Arbeitsplanung ermittelst, im Rahmen des Qualitätsmanagements Proben von hergestellten Produkten nimmst oder verschiedene Verpackungstechniken für die von dir hergestellten Produkte anwendest – alle beruflichen Tätigkeiten, die du im Laufe deiner Ausbildung durchführst sind immer eingebunden in einen komplexen Wertschöpfungsprozess. Rohstoffe, die in deinem Betrieb verarbeitet werden, müssen von anderen Menschen angebaut und angeliefert werden. Aber wo kommen die einzelnen Zutaten der von dir hergestellten Produkte eigentlich her und werden diese nachhaltig angebaut? Die Energie, die dein Betrieb für den Herstellungsprozess benötigt, muss erzeugt werden. Wie viel Energie benötigt dein Ausbildungsbetrieb eigentlich am Tag und wo kommt diese wohl her? Abfälle, die während des Herstellungsprozesses anfallen, müssen entsorgt werden. Oder werden diese in deinem Ausbildungsbetrieb vielleicht wiederverwendet und einem Kreislauf zugeführt? Und was passiert außerdem mit dem Verpackungsmaterial der Produkte, wenn sie bei den Konsumentinnen und Konsumenten gelandet sind? Diese und viele weitere Fragen begegnen dir, wenn du dich mit einer nachhaltigen Produktionsund Wirtschaftsweise in der Lebensmittelindustrie auseinandersetzt. NaReLe hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, Lernaufgaben für den Einsatz in einer nachhaltig ausgerichteten Berufsausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik zu entwickeln, die dir und deinen Kolleginnen und Kollegen ein nachhaltig ausgerichtetes Handeln am Arbeitsplatz ermöglichen. Hierzu wurde ein Lernaufgabenkonzept entwickelt, welches im Folgenden erläutert wird.
Journal Article
Produktionsschulen und ihre Zielgruppe
Wahne, Tilmann
2012|DOI: 10.48548/pubdata-1552Nach wie vor münden ca. 400.000 Schulabsolventen/-innen im sogenannten Übergangssystem, dem "Sammelbecken der Berufsfindung". Eine der Maßnahmen, von der sich ein großes Potenzial dahingehend versprochen wird, die Transition von Schule in Beruf zu verbessern, sind Produktionsschulen. Als theoretischer Rahmen eines Forschungsprojektes, in dessen Fokus die biografischen Werdegänge junger Erwachsener stehen, die eine Produktionsschule (hier: Wilhelmshaven) besuchen, thematisiert diese Arbeit den empirischen Forschungsstand zu den Adressaten/-innen von Produktionsschulen. Zentrale Erkenntnisse liegen darin, dass für die Zielgruppe zwar Heterogenität im Bezug auf die individuellen Bildungsniveaus charakteristisch ist, der weitaus größte Anteil sich jedoch aus jungen Menschen mit bzw. ohne Hauptschulabschluss konstituiert, die bereits eine Karriere im Bereich des Übergangssystems durchlaufen haben, wenn sie die Entscheidung treffen, eine Produktionsschule zu besuchen. Unabhängig von der jeweiligen Bildungsbiografie sind die Lebensverläufe generell durch ein Geflecht aus multiplen Problemlagen geprägt.
Journal Article
Studentische Forschung unterstützt ein Entwicklungsprojekt
Mertineit, Klaus-Dieter
2012|DOI: 10.48548/pubdata-1551Zur Verbesserung des Berufseinstiegs von Jugendlichen, die in ihrer Ausbildungsreife gefördert werden müssen, hat die BBS Friedenstraße in Wilhelmshaven im Juli 2008 für Schüler/-innen der Berufseinstiegsschule eine schulintegrierte Produktionsstätte eingerichtet. In dem von der Deutschen Bundestiftung geförderten Projektteil - die nachhaltige Ausrichtung einer im Aufbau befindlichen schulintegrierten Produktionsstätte - war auch eine wissenschaftliche Begleitung vorgesehen. Vom Wintersemester 2008/2009 bis zum Sommersemester 2011 wurden Studierende des Masterstudiengangs Lehramt an Berufsbilden Schulen der Leuphana Universität im Rahmen von Lehrveranstaltungen beteiligt. In dem Beitrag werden das Projekt und das Konzept der wissenschaftlichen Begleitung erläutert und ein Überblick über die Forschungsarbeiten gegeben.
Journal Article
Anforderungen an Kompetenzmodellierungen für nachhaltiges Wirtschaften im betriebswirtschaftlich-kaufmännischem Handlungsfeld: Ein Werkstattbericht
Müller, Joyce
2012|DOI: 10.48548/pubdata-1550Wir wissen: Auch für die Verkaufsberufe, wie die Ausbildungsberufe Verkäufer/in und Kaufmann/- frau im Einzelhandel, spielt die nachhaltig ausgerichtete berufliche Ausbildung eine zentrale Schlüsselrolle. Denn die Auszubildenden von heute übernehmen als Arbeitnehmer von morgen Verantwortung für individuelles und berufliches Handeln. Deswegen sind auch in der Ausbildung im Einzelhandel Kompetenzen für nachhaltiges Wirtschaften zu fördern. An dieser Stelle ist zu fragen, an welche Kompetenzmodelle eigentlich angeknüpft werden kann, wenn nachhaltig ausgerichtete Kompetenzen in Verkaufsberufen entwickelt und gefördert werden sollen. Anders gefragt: Welche Kompetenzmodelle in der beruflichen Bildung können bieten Orientierungen anbieten, um Lernende für einen konstruktiven Umgang mit wandelnden Herausforderungen zu sensibilisieren? Um Antworten zu formulieren, wird ein kontextspezifisches Kompetenzmodell für berufliches Handeln zur Diskussion gestellt. Ausgangspunkt ist also das betriebswirtschaftlichkaufmännisches Handlungsfeld (vgl. dazu die aktuellen Ergebnisse des im BiBB angesiedelten „GUK-Projektes“, siehe dazu exemplarisch Brötz 2011), in dem Konflikte zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem besonders deutlich hervortreten. Bevor jedoch Kompetenzmodelle für die kaufmännische Bildung vorgestellt werden, wird auf das Konstrukt von Kompetenzen eingegangen, um anschließend Kompetenzen für nachhaltiges Wirtschaften zu entfalten. Vor dem Hintergrund der diskutierten Kompetenzmodelle wird im nächsten Abschnitt ein kontextspezifisches Kompetenzmodell für berufliches Handeln in kaufmännischen Domänen zur Diskussion gestellt, welches dazu dienen soll, berufliche Anforderungen zu identifizieren. Abschließend werden Herausforderungen für die Konstruktion von Testaufgaben dargestellt und resümierend wesentliche Kerngedanken festgehalten sowie weiterführende Forschungsaufgaben skizziert. Die Ausführungen gehen weniger auf den „konkreten“ Kontext der Verkaufsberufe, ein, sondern fokussieren das grundsätzliche Anforderungsprofil „der“ kaufmännischen Domäne, in der die Ausbildungsberufe Verkäufer/in und Kaufmann/-frau im Einzelhandel einen hohen Anteil aufweisen. Dabei wird gleichzeitig die nachhaltige Entwicklung in den Blick genommen und Emotionen und Einstellungen der Akteure einbezogen. Denn es wird davon ausgegangen, dass Werte ebenso wie die auf Vernunft basierten strategischen Planungen relevant für Handeln und Verhalten sind.
Journal Article
Systemische Visualisierung: Potenziale einer neuen didaktischen Methode
Kohnert, Christina; Peters, Sabine
2015|DOI: 10.48548/pubdata-1549
Journal Article
Historische Zugänge innerhalb der sozioökonomischen Bildung: Die Geschichte des globalen Baumwollhandels als Lerninhalt des Unterrichtsfaches Wirtschaft
Estler, Hans-Martin
2016|DOI: 10.48548/pubdata-1548
Journal Article
Potenziale einer sozioökonomischen Bildung im Rahmen des Lernfeldkonzepts der betriebswirtschaftlich-kaufmännischen Bildung
Pohle, Robert
2016|DOI: 10.48548/pubdata-1547
Dissertation, Book
Ostfuturistisches Erinnern
Gerhardt, Ulrike
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1555Die Studie „Ostfuturistisches Erinnern. Die Transformationszeit in postsozialistischer Videokunst“ befasst sich mit künstlerischen Videoarbeiten, die die postsozialistische Transformation thematisieren. Der Fokus liegt auf Werken, die bereits mit historischer Distanz, in den 2010er-Jahren, entstanden sind. In ihnen wird die kulturelle Erinnerung an die Zeit vor und nach 1989/91 greifbar. Während die Künstler*innengruppe ŽemAt die wachsende Dekonstruktion des kulturellen Gedächtnisses an die Perestroika inszeniert, drehen sich die videokünstlerischen Historiografien von Lene Markusen, Almagul Menlibayeva und Gery Georgieva um die Paradoxien des Doing Gender in der Transformationszeit. Anna Zett erforscht umweltaktivistische Dokumente aus dem Archiv der DDR-Opposition als materielle Signaturen des Widerstands. Cooltūristės, CORO Collective und Hito Steyerl folgen der indexikalischen hin zur digitalen Erinnerung. Das ostfuturistische Erinnern wird hier somit als ein generationenspezifisches Phänomen herausgearbeitet, als Erinnerungspraxis, die auf die Zukunft gerichtet, global und dekolonial orientiert ist.
Dissertation
Contribution of semi-open areas to the long-term conservation of insects: a perspective on ground beetles (Coleoptera: Carabidae and Cicindelidae)
Boutaud, Estève
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1505Insects play a crucial role in ecosystems and human existence, but their decline is largely due to land-use change. To preserve insect diversity, nature conservation should aim to maintain high-quality nature-based heterogeneous habitats and integrate them within ecological corridors. European landscapes restored to their prehistoric state should contain a significant proportion of semi-open areas. Semi-open areas, consisting of forest-like patches dominated by trees or shrubs, can contribute to insect conservation by providing high-quality habitats and increasing functional connectivity. However, evidence supporting habitat or corridor function is scarce, particularly in the temperate region. The thesis explores the ground beetle assemblages in semi-open areas, as well as their associations with open and forest habitats. Ground beetle species can be divided into several groups based on their associations, with most entering semi-open areas. Habitat preference and specialisation play a significant role in determining ground beetles' responses to environmental conditions found in semi-open areas. Open and forest habitat species display opposite microhabitat preferences, with species with increased habitat specialisation being more sensitive to microhabitat structures. The study concludes that semi-open areas could fulfil several functions for ground beetles in the temperate region, but the focus should be on enhancing connectivity rather than habitat creation for ground beetle conservation. The reintroduction of grazing should consider the strength of the association between ground beetles and semi-open areas when evaluating nature conservation strategies. The thesis further focused on ground beetle dispersal in real-world conditions, which revealed significant differences between flightless forest ground beetles and flight-active generalist species. These findings highlight the limitations of our knowledge in this aspect of ground beetle biology, making it challenging to predict future distributional changes due to climate change or landscape changes.
Journal Article
Teaching Sustainable Development in a Sensory and Artful Way—Concepts, Methods, and Examples
Heinrichs, Harald
2021|DOI: 10.48548/pubdata-1545Despite significant short-term pressures such as the recent Coronavirus pandemic with its economic and social disruptions, longer-term environmental un-sustainability and its projected intergenerational consequences remain a major threat for the future of mankind. More and new efforts are required in all social spheres with regard to the universal Sustainable Development Goals. In this context, the present article makes the argument for teaching sustainable development in higher education with a more sensory and artful approach, in order to raise students’ awareness of the multisensory reality of human existence and develop skills to engage creatively for sustainability transformations. Rooted in the perspective of sensory and arts-based sustainability science, three experimental bachelor courses—designed and conducted by the author of this article in collaboration with artists—with twenty to twenty-five students in each course from diverse disciplinary backgrounds in environmental studies, cultural studies, and social sciences are presented and discussed. It is argued that the specific course design and the scientific-artistic co-teaching provide an innovative way to teach sustainability topics in a more sensory way. The article ends with an outlook on potentials and challenges of this approach.
Journal Article
The Integration of Wheelchair Users in Team Handball
Greve, Steffen; Heisler, Sinikka Marie; von Keutz, Pia; Shirdel, Blall; Fasold, Frowin
2021|DOI: 10.48548/pubdata-1544Thus far, there are only a few sports activities in which people with and without intellectual disabilities can participate together and on an equal footing. The situation is even more complicated when people who are dependent on a wheelchair want to take part. The sports project Freiwurf Hamburg aims to make team handball playable for everyone. This case study documents how this can be achieved with a modified version of the handball game for runners and wheelchair users. Qualitative and quantitative data are collected and evaluated. The results show that players tend to distinguish between the roles of runner and wheelchair user rather than between disabled and non-disabled.
Journal Article
Predicate-Based Model of Problem-Solving for Robotic Actions Planning
Tsymbal, Oleksandr; Mercorelli, Paolo; Sergiyenko, Oleg
2021|DOI: 10.48548/pubdata-1543The aim of the article is to describe a predicate-based logical model for the problem-solving of robots. The proposed article deals with analyses of trends of problem-solving robotic applications for manufacturing, especially for transportations and manipulations. Intelligent agent-based manufacturing systems with robotic agents are observed. The intelligent cores of them are considered from point of view of ability to propose the plans of problem-solving in the form of strategies. The logical model of adaptive strategies planning for the intelligent robotic system is composed in the form of predicates with a presentation of data processing on a base of set theory. The dynamic structures of workspaces, and a possible change of goals are considered as reasons for functional strategies adaptation.
Journal Article
Ensuring the Long-Term Provision of Heathland Ecosystem Services—The Importance of a Functional Perspective in Management Decision Frameworks
Walmsley, David Christopher; Delory, Benjamin; Alonso, Isabel; Temperton, Vicky; Härdtle, Werner
2021|DOI: 10.48548/pubdata-1542The ecosystem services framework can be used as a way of balancing economic, ecological and societal drivers in land management decision-making processes. As heathland management is typically linked directly to services, the aim of this study was to quantify trade-offs related to the effects of five common heathland management measures (grazing, mowing, burning, choppering, and sod-cutting) using quantitative data from empirical studies within a northwestern heathland in Germany. Besides important services (groundwater recharge and quality, carbon stocks and appreciation by the general public) we included ecosystem functions (balances of nitrogen, phosphorus and major cations) and the net cost of management implementation as trade-off components. We found that all management practices have advantages and disadvantages leading to unavoidable trade-offs. The effect of a management practice on the trade-off components was often closely related to the amount of biomass and/or soil removed during a management cycle (Rannual). Choppering and sod-cutting (large Rannual by involving soil removal) were very good at maintaining a low N system whilst concurrently increasing groundwater recharge, albeit at the cost of all other components considered. If the aim is to preserve heathlands and their associated ecosystem services in the long-term this trade-off is inevitable, as currently only these high-intensity measures are capable of removing enough nitrogen from the system to prevent the transition to non-heather dominated habitat types. Our study, therefore, shows that in order to maintain structural integrity and thereby the service potential a habitat provides, management decision frameworks may need to prioritize ecosystem functioning over ecosystem services. Burning and mowing (low Rannual) were best at retaining phosphorus, cations and carbon and had the lowest costs. Grazing (intermediate Rannual) provided the highest relative benefit in terms of groundwater quality and appreciation. Together these results can help identify management combinations in both space and time, which will be more beneficial for functions and services than management practices considered in isolation. Furthermore, our study assists in recognizing key areas of action for the development of novel management practices and can help raise awareness of the diversity of rare species and potential benefits to people that protected cultural landscapes provide.
Journal Article
A three-armed randomised controlled trial investigating the comparative impact of guidance on the efficacy of a web-based stress management intervention and health impairing and promoting mechanisms of prevention
Nixon, Patricia; Boß, Leif; Heber, Elena; Ebert, David Daniel; Lehr, Dirk
2021|DOI: 10.48548/pubdata-1541Background: Web-based stress management interventions (SMI) fit increasingly digital lifestyles, reduce barriers of uptake and are easily scalable. SMIs might lower levels of stress in employees and thereby contribute to the prevention of depressive symptomatology. Different guidance formats can impact the efficacy of SMIs, with higher intensity assumed to result in larger effects. However, head-to-head comparisons of guidance formats are rare. This is the first trial to examine the impact of adherence-focused guidance compared to self-help on the efficacy of an occupational SMI compared to a wait list control condition. Additionally, it will be investigated if the SMI enfolds its impact on preventing depressive symptomatology by different pathways through reducing health impairing and increasing promoting factors. Methods: A three-armed randomised controlled trial (RCT) on an occupational SMI was conducted. 404 employees with elevated levels of perceived stress (PSS-10 ≥ 22) were randomly assigned to: adherence-focused guidance (AFG), self-help (SH) or a wait list control group (WLC). The primary outcome was perceived stress (PSS-10). Secondary outcomes included health- and work-related measures. A parallel mediation analysis with stress and resilience as mediators for the effect on depression (CES-D) was carried out. Data collection took place at baseline (T1), after 7 weeks (T2) and 6 months (T3). Results: The SMI was effective for all groups on the primary and secondary outcomes. For stress, analyses of covariance (ANCOVA) revealed significant group effects at T2 (F2,400 = 36.08, P <.001) and T3 (F2,400 = 37.04, P <.001) with large effect sizes for AFG (T2: d = 0.83; T3: d = 0.85) and SH (T2: d = 0.88; T3: d = 0.91) compared to WLC. No significant group differences were found for the efficacy between AFG and SH on the outcomes. Adherence in terms of completed modules was significantly higher for AFG compared to SH. The SMI’s impact on depression was mediated by perceived stress: a1b1 = − 0.77, 95% CI [− 1.26, − 0.34] and resilience: a2b2 = − 0.62, 95% CI [− 1.05, − 0.26]. Conclusions: The SMI was effective for reducing stress and improving other health- and work-related outcomes, irrespective of the guidance format. Results did not demonstrate superiority of adherence-focused guidance for the efficacy but for adherence in terms of completed modules. Among other reasons, better communication strategies about offered guidance and awareness-raising measures are discussed. Results from mediation analysis suggest that preventive SMIs should be designed to reach two goals: reducing the risk factor of stress and simultaneously increasing health promoting factors such as resilience.
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