Literaturpublikationen
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Ressourcen der Sammlung (Sortiert nach Einreichdatum in Absteigend Ordnung): 141 bis 160 von 1396
Buch
Visuelle Wahrnehmung bei Platon und Aristoteles
Hobuß, Steffi
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1414Platons und Aristoteles' Theorien des Sehens wurden rezeptionshistorisch oft im Rahmen der Dichotomie passives Empfangen vs. aktives Konstruieren gelesen. Die Studie legt anhand detaillierter Lektüren der einschlägigen Passagen dar, inwiefern nicht nur dieser Gegensatz nicht haltbar ist, sondern entfaltet eine Kritik an repräsentationalistischen Wahrnehmungstheorien. Während Platon die visuelle Wahrnehmung vor allem im Kontext seiner Erkenntnistheorie interessiert, geht es bei Aristoteles um eine Typologie der unterschiedlichen Wahrnehmungen und die Einordnung seiner Wahrnehmungstheorie in sein Denken der Mitte. Die Studie greift für die favorisierte Interpretation auf die sprachphilosophischen und texttheoretischen Arbeiten der Autorin zurück.
Buch
Soziologische Theorien des Rechts
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1413Soziologische Theorien des Rechts reflektieren das Recht als ein gesellschaftliches Phänomen. Sie analysieren seine Genese, Beschaffenheit und Bedeutung mit Blick auf die sozialen Bedingungen, die es prägen, sowie seine Rückwirkung auf die Gesellschaft. Der vorliegende Band erschließt die rechtssoziologische Theoriebildung, indem er Schlüsseltexte einführend vorstellt und kontextualisierend erörtert. Er bietet damit einen dezidiert soziologisch konturierten Überblick über das Fach und schließt so auch an Debatten in der allgemeinen Soziologie an. Das Buch richtet sich an Forschende der Rechtssoziologie wie auch der allgemeinen Soziologie und an ein rechtssoziologisch interessiertes Publikum aus dem pluralen Feld der Rechtsforschung und -praxis. Es gibt interessierten Studierenden ebenso Orientierung wie (rechts-)soziologisch Versierten.
Buch
Wie genau die Welt retten?
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1412Der aktuelle Bericht an den Club of Rome »Earth-for-All« ruft zu fünf Kehrtwenden und einer ökonomischen Neuorientierung auf, um die Erde noch zu retten. Wie diese realisiert werden können, wird dabei weniger thematisiert. Eine Gruppe Studierender geht nun weiter: In zehn inspirierenden Essays diskutieren sie konkrete Maßnahmen, um die Kehrtwenden zu erreichen. Auch wenn deren Ausgestaltung komplexer ist als die Formulierung der Ziele, lautet die Botschaft: Machbare Lösungen sind da! Nun ist es an der Zeit, sie umzusetzen. Dieses Buch ist eine Einladung an alle, nach Lösungen zu suchen und aktiv am Wandel mitzuarbeiten.
Buch
Organisationen hacken
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1411Organisationen müssen sich angesichts vielfältiger Krisen rasch und gründlich wandeln. Doch wie gelingt das unter hohem Zeit- und Handlungsdruck? Der Marsch durch die Institutionen endet oft an versperrten Türen der Struktur oder Kultur. Statt an ihnen nur zu rütteln, können unkonventionelle und subversive Praktiken neue Tore zur Transformation öffnen. Was wäre also, wenn die Lösung darin bestünde, die Regeln zu brechen, die unsere Lebensgrundlagen gefährden? Organisationshacker*innen stellen sich der Zerstörung entgegen. Stets am Erwartbaren vorbei hacken sie das Neue in die Welt. Sie zeigen: Nachhaltige und demokratische Organisationen sind möglich und gestaltbar. In 23 Gesprächen mit Organisationshacker*innen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erkunden Lars Hochmann und Sebastian Möller gemeinsam mit den Beitragenden Einfallstore in eine nachhaltige Arbeitswelt.
Buch
Digitales Lehren und Lernen im Fachunterricht
2023|DOI: 10.48548/pubdata-1410Der Band bündelt Beiträge, die auf theoretischer/empirischer Ebene ausgewählte Aspekte digitalen Lehrens und Lernens in Unterrichtsfächern, Fachdisziplinen und Bildungsinstitutionen beleuchten. Grundsätzliche Fragen digitalen Lehrens und Lernens werden ebenso diskutiert wie notwendige Lehrkräftekompetenzen und Fragen nach Technologieakzeptanz, Digital Data Literacy und Open Educational Practices. Hierzu werden Arbeiten aus dem Projekt CODIP, aus weiteren Projekten zu Digitalität an der Leuphana Universität Lüneburg sowie aus weiteren niedersächsischen Projekten vorgestellt.
Buch
Simulative Souveränität
Kretschmann, Andrea
2023|DOI: 10.48548/pubdata-1409Um ihre Einsätze bei Straßenprotesten zu trainieren, laufen Polizistinnen und Polizisten in der Rolle von Demonstrierenden durch selbst gebaute Straßenzüge. Sie sind schwarz gekleidet und maskiert, tragen Spruchbanner vor sich her, stimmen Sprechchöre an und halten Redebeiträge. Sie werfen mit Steinen und Molotowcocktails und zünden Autos an. Souveränität ist simulativ geworden. Dies ist die These von Andrea Kretschmann, die sie anhand einer teilnehmenden Beobachtung polizeilicher Simulationen für das Policing von Protest in Europa entwickelt. Im Rahmen dieser Simulationen wird politische Ordnung vor allem auf sinnliche Weise hergestellt: Inszenierung, Theater und Spiel laden die inneren Abläufe der Staatsgewalt mit einer neuen Expressivität auf und lassen ein assoziativ-ereignisgetriebenes Vorgehen erkennen, das im Gegensatz zu klassischen Herangehensweisen dezidiert unsystematisch verfährt. Das hat unmittelbare Folgen für das Politische, denn die polizeilichen Simulationen stützen en gros gegenwärtige kriminalpolitische Tendenzen, Artikulationsformen abseits parlamentarischer Verfahrenswege als Sicherheitsproblem zu betrachten. Zugleich bahnt diese spezifische Perspektivierung des Politischen der Ungleichbehandlung unterschiedlicher politischer Spektren durch die Polizei den Weg. Die Autorin legt mit ihrem Buch eine Kultursoziologie des Staates vor, die dieser Bedeutung des Simulativen im soziologischen Rahmen des Verhältnisses von Gesellschaft, Demokratie und Staatlichkeit innerhalb eines kulturalisierten Kapitalismus Rechnung trägt. Damit gibt sie einen empirisch gesättigten Einblick in eine verschlossene Welt, der für eine kritische Würdigung polizeilicher Tätigkeit wie der spätmodernen Problematik politischer Ordnungsbildung unentbehrlich ist.
Buch
Studentische Forschung im Praxissemester
2022|DOI: 10.48548/pubdata-1407Forschendes Lernen ist Teil der Diskussion um gelingende Lehrkräftebildung in der Hochschullehre. Mit der Einführung von Langzeitpraktika in der Lehrkräftebildung hat das Konzept des forschenden Lernens in den letzten Jahren wieder verstärkt Aufmerksamkeit erfahren. Ein Ziel dabei ist, dass (angehende) Lehrkräfte Herausforderungen im Beruf mit einer forschenden Grundhaltung gegenübertreten. In diesem Sammelband werden gelungene Beispiele von „Forschungsarbeiten“ von Studierenden der Lehrkräftebildung dargestellt. Dazu werden Seminarkonzepte aus den Bereichen Naturwissenschaften, Musik, Bildungswissenschaft, Mathematik und Kunst, der angewandten Sozialpsychologie sowie dem Unterrichtsfach Deutsch vorgestellt. Gerahmt wird der Band durch eine umfangreiche theoretische Einführung in das Konzept des forschenden Lernens und seiner Umsetzung an der Leuphana Universität Lüneburg.
Dissertation
Automated Patterns of Culture
Prado, Maria Belen
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1404The book, entitled Automated Patterns of Culture: Machine learning and Culture [APOC], represents a unique contribution to the interdisciplinary exploration of patterns, offering an insightful engagement of the evolving process of pattern recognition in AI technologies with philosophical and media theories. The work not only expands on contemporary scholarship but also provides a provocative and profound dialogue with them. APOC navigates in a completely novel way the complexities of patterns with precision by underlying their evolution at different scales (as found in nature (ancestrality), mediated by humans and technics (history), and mediated and produced between technologies themselves (hyperhistory). It not only clarifies the historical development of pattern recognition techniques but also provides critical reflections that illuminate the current challenges and ethical as well as psycho-social considerations within the rapidly evolving landscape of artificial intelligence.
Dissertation
Taking politics seriously. Evaluating Real-world laboratories (RwLs) as drivers of urban transformations
Kampfmann, Teresa
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1405Cities are seen as central to achieving the UN Sustainable Development Goals. It is argued that policy agendas are easier to implement at the local level than at the national or supranational level. The potential of cities is increasingly recognized at a time when impacts of the climate crisis are becoming more tangible and global efforts to proactively address the causes have been insufficient. Accordingly, there has been a growing debate on how to initiate urban transformations. In Germany, Real-world laboratories (RwLs) have attracted a considerable amount of attention in this context. RwLs, in which scientific actors work together with non-scientific actors to develop and test sustainability solutions, are seen both in the funding landscape and in the scientific literature as an opportunity to initiate sustainability transformations in urban areas. While the potential of RwLs in the context of urban transformations has been discussed and early experiences have been accumulated, a systematic examination of RwLs as drivers of political urban transformations is missing. Building on RwLs that involve actors from city administrations, a political turn in sustainability science, and literature that describes urban transformations as inherently political, this dissertation addresses the evaluation of RwLs in the context of political urban transformations. Through the inclusion of four research articles, the cumulative dissertation aims to answer the following question: How can we evaluate Real-world laboratories (RwLs) as drivers of urban transformations? The dissertation adopts a qualitative research approach. In the four research articles included, I have applied empirical, conceptual and reflective approaches to evaluation. The four articles are based on a shared epistemological understanding. They use natural, pre-existing data to evaluate RwLs. The initial question, ‘How can we evaluate RwLs as drivers of urban transformations?’ is answered in three steps that focus on different components of the initial question and bring together the findings of the included research articles. First, the role of the evaluator is addressed. The combination of different bodies of knowledge is transferred from the level of the transdisciplinary working group to the individual level of the transdisciplinary researcher conducting the evaluation. I discuss how transdisciplinary researchers can combine and make transparent the knowledge they bring from their academic affiliation and the experimental knowledge they gain from the practical implementation of the RwLs and the associated exchanges with the other actors involved in the RwLs (articles #1 and #4). Second, I approach what is being evaluated. Based on my articles #2 and #3, I assess how RwLs are connected to urban transformations. I introduce RwLs as governance networks, and as changers of urban governing systems. Thus, I perceive RwLs in terms of the process as well as the outcome understanding of urban transformations (articles #2 and #3). Third, I elaborate and describe conceptual counterparts to the practical evaluation of RwLs. These can serve as guiding principles for the development of RwL evaluation, particularly in the context of urban transformations. They have been developed based on the evaluations I have designed and conducted in the case-based articles #2, #3 and #4. In this way, the contribution of the dissertation lies in three areas. First, I hope to contribute to a discourse on RwLs that pays attention to the different bodies of knowledge of transdisciplinary researchers, and that considers existing, natural documents in the evaluation of RwLs. I also aim to contribute to a stronger connection between RwLs and governance approaches. The view of RwLs as contexts for learning and trialing practical sustainability solutions can be expanded to include governance perspectives. Finally, I attempt to inform practical evaluations. The proposed conceptual counterparts function as design choices for the conceptualization of empirical evaluations.
Masterarbeit
Herausforderungen und Chancen einer Nachhaltigkeitszertifizierung aus Sicht der Weinbauunternehmen
Britsch, Camilla
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1393Die vorliegende Arbeit untersucht Nachhaltigkeitszertifizierungen in der deutschen Weinbaubranche. Sie fokussiert sich auf die Anreize und Hindernisse für Weinbauunternehmen bei der Implementierung solcher Zertifizierungen. Ziel dieser Arbeit ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse zu erweitern, wie Weinbauunternehmen zur nachhaltigen Entwicklung motiviert werden können. Es wird untersucht, welche Chancen und Hindernisse mit Nachhaltigkeitszertifizierungen verbunden sind und wie mehr Unternehmen zur Zertifizierung bewegt werden können. Die Forschungsfragen wurden durch qualitative Inhaltsanalysen beantwortet, die eine Materialrecherche zu relevanten Nachhaltigkeitszertifizierungen im Weinbau sowie Experteninterviews mit Branchenvertretern umfassten. Die Untersuchung ergab, dass zwei Nachhaltigkeitszertifizierungen, die alle Nachhaltigkeitsdimensionen umfassen als besonders relevant für die Weinbaubranche in Deutschland gelten. Es wurde deutlich, dass externe Faktoren wie Vermarktungsmöglichkeiten und interne Faktoren wie die Weiterentwicklung des Unternehmens wichtige Anreize für eine Teilnahme an der Zertifizierung sein können. Jedoch stellte dabei ein Teil der Weinbauunternehmen zahlreiche Hindernisse fest, darunter die Kosten und bürokratische Hürden sowie die geringe Bekanntheit der Systeme. Die Untersuchung zeigt, dass durch gezielte Anreize und die Reduktion von Hindernissen die Akzeptanz von Nachhaltigkeitszertifizierungen in der Weinbaubranche gesteigert werden kann. Sie gibt im Detail Empfehlungen für die einzelnen Stakeholder und steckt Rahmenbedingungen ab, um eine nachhaltige Entwicklung im Weinbau zu fördern. Gleichzeitig deckt sie Synergien zu anderen Branchen auf, deren Strukturen sich ähneln und über die der gesamtheitliche Nachhaltigkeitsgedanke weiter ausgebaut und umgesetzt werden kann. Wie die deutsche Weinbaubranche durch Nachhaltigkeitszertifizierungen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch und sozial profitieren kann, zeigen die qualitativen Befragungen dieser Arbeit. Sie geben erkenntnisreiche und spannende Einblicke in die Branche, offenbaren Risiken, aber auch Chancen und Herausforderungen und liefern Strategien für eine grünere Zukunft.Challenges and opportunities of sustainability certification from the perspective of winegrowing companies This study examines sustainability certifications in the German winegrowing industry. It focuses on the incentives and obstacles for winegrowing companies to implement such certifications. The aim of this study is to expand scientific knowledge on how winegrowing companies can be motivated to achieve sustainable development. It examines the opportunities and obstacles associated with sustainability certifications and how more companies can be encouraged to become certified. The research questions were answered through qualitative content analysis, which included material research on relevant sustainability certifications in viticulture and expert interviews with industry representatives. The study revealed that two sustainability certifications that cover all sustainability dimensions are considered particularly relevant for the winegrowing sector in Germany. It became clear that external factors such as marketing opportunities and internal factors such as the further development of the company can be important incentives for participating in certification. However, some of the winegrowing companies identified numerous obstacles, including the costs and bureaucratic hurdles as well as the low level of awareness of the systems. The study shows that targeted incentives and the reduction of obstacles can increase the acceptance of sustainability certification in the winegrowing sector. It provides detailed recommendations for the individual stakeholders and defines framework conditions to promote sustainable development in viticulture. At the same time, it identifies synergies with other sectors whose structures are similar and through which the overall concept of sustainability can be further expanded and implemented. The qualitative surveys in this study show how the German winegrowing industry can benefit from sustainability certification not only ecologically, but also economically and socially. They provide insightful and exciting insights into the industry, reveal risks, but also opportunities and challenges, and provide strategies for a greener future.
Masterarbeit
Two-way Contracts for Difference for Renewable Energy Projects in the EU: An Economic and Legal Analysis
Ondraczek, Janosch
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1401This master thesis deals with the introduction of two-way contracts for difference (CfDs) in the renewable energy sector, which must be introduced in all EU member states in a few years as part of the current EU electricity market reform. The aim and purpose of the introduction of bilateral CfDs is to avoid or at least limit so-called windfall profits for various low-carbon power generation technologies (including nuclear energy in addition to renewable energy), as occurred in the course of the electricity market crisis in 2022 and 2023. The analysis of the CfD instrument is interdisciplinary in that the legal analysis is preceded by an energy economic analysis. This shows, among other things, that the intended reform goal of revenue capping can be achieved through CfDs, but that their exact effect depends heavily on the specific design of the instrument. The EU reform leaves the member states a great deal of room for manoeuvre. As a result, a final legal assessment of conformity with EU law and German constitutional and energy law is not yet possible. However, a legally compliant implementation in Germany can certainly be expected if the German legislator closely follows the EU requirements.Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Einführung zweiseitiger Differenzverträge (engl. Contracts for Difference, oder CfDs) im Bereich der erneuerbaren Energien, welche im Zuge der aktuellen EU-Strommarktreform in einigen Jahren verpflichtend in allen EU-Mitgliedsstaaten eingeführt werden müssen. Ziel und Zweck der Einführung zweiseitiger CfDs ist die Vermeidung oder zumindest Begrenzung sogenannter Zufallsgewinne für verschiedene treibhausgasarme Stromerzeugungstechnologien (neben erneuerbaren Energien auch Atomenergie), wie sie im Zuge der Strommarktkrise in den Jahren 2022 und 2023 aufgetreten sind. Die Analyse des Instruments des CfDs erfolgt interdisziplinär, indem der rechtswissenschaftlichen Analyse eine energieökonomische Analyse vorangestellt wird. Diese zeigt unter anderem, dass das angestrebte Reformziel der Erlöskappung durch CfDs erreicht werden kann, deren genaue Wirkung aber stark von der konkreten Ausgestaltung des Instruments abhängt. Dabei lässt die EU-Reform den Mitgliedsstaaten große Gestaltungsspielräume. Diese führen dazu, dass eine abschließende rechtliche Beurteilung hinsichtlich Konformität mit EU-Recht und deutschem Verfassungs- und Energierecht aktuell noch nicht möglich ist. Allerdings ist eine rechtskonforme Implementierung in Deutschland durchaus zu erwarten, wenn sich der deutsche Gesetzgeber nahe an den EU-Vorgaben orientiert.
Habilitation, Buch
Imagination Mittelalter
Cárdenas, Livia
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1402In seinem Roman Franz Sternbald’s Wanderungen positioniert Ludwig Tieck das »deutsche Mittalter« als Impulsgeber für die Kunstbewegung um 1800. Sein Protagonist und Titelheld erweist sich als gelehriger Schüler der nordalpinen Malerei, die sich für Tieck mit den Namen der Künstlerheiligen Albrecht Dürer und Lucas van Leyden verbindet und zugleich den süddeutschen sowie niederländischen Raum als Scharnier der neuen Kunstinspirationen bezeichnet. Damit hat Tieck zugleich das »deutsche Mittelalter« wie vor ihm – wenn auch abgewogener – Herder und Goethe zum zentralen Impulsgeber einer »modernen« Nationalkunst erklärt. Der Roman lässt es sich zudem nicht nehmen, diese Position in einem Streitgespräch der Künste und Traditionen zu unterstreichen. Die »deutschen Künstler« sehen sich im Verlauf ihrer Kunstwanderung einem Gegner gegenüber, der ihre nordalpine Mittelalterästhetik heftig attackiert. Dieser, bezeichnenderweise selbst insbesondere der Bildhauerei und fast nebenbei auch der Architektur verschrieben, erklärt sich vehement für die unverwesliche Vorbildlichkeit der Antike. Der Roman erhebt ihn zum zentralen Widersacher Sternbalds, der nach dem weiteren Plan des Fragment gebliebenen Buches sogar vor Entführung und Gewalt nicht zurückschrecken sollte. Die von Tieck hier verkündete »Antirenaissance« avant la lettre zeigt sich auch in einigen Ausfällen gegen Künstlerheroen wie Leonardo, dem seine mangelnde Fähigkeit zur Konzentration auf das »Wesentliche« der Kunst, die Malerei, vorgehalten wird. [...]
Dissertation
Understanding Popular Music from a Chinese Perspective: Cognitive Neurobehavioral, Technological and Educational Analyses
Yu, Liang
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1390This dissertation is built around the central argument that integrating popular music and new media into the formal educational curriculum significantly enhances student engagement, cognitive development, and the overall learning experience in primary and secondary schools in China. The study covers three key areas that illustrate the impact of these modern educational tools: cognitive neurobehavioral plasticity through music training, the role of new media in modernizing music education, and the practical benefits of integrating popular music into formal school curricula.
Zeitschriftenheft
Zeitschrift für kritische Theorie 2/1996
1996Gérard Raulet: Chockerlebnis, mémoire involontaire und Allegorie - Hauke Brunckhorst: Hunde ohne Kleinhirn - Heinz Eidam: Kontingenz und Metaphysik - Ulrich Kohlmann: Selbstreflexion der Ethik - Kurt Lenk: Politik als Theater
Zeitschriftenheft
Zeitschrift für kritische Theorie 3/1996
1996Rolf Wiggershaus: Antagonistische Gesellschaft und Naturverhältnis - Regina Becker-Schmidt: Früher-später; innen-außen: Feministische Überlegungen zum Ideologiebegriff - Sabine Horst: Versuch, den populären Film zu verstehen - Johannes Bauer: Telesupervision - Vicente Gómez: Die Kritische Theorie in Spanien
Zeitschriftenheft
Zeitschrift für kritische Theorie 1/1995
1995Detlev Claussen: Das Neue im Alten - Robert Kurz: Das Ende der Neuen Weltordnung - Christoph Türcke: Horkheimer, Adorno und die Destruktivität des 20. Jahrhunderts - Gunzelin Schmid Noerr: Gesten aus Begriffen - Jan Philipp Reemtsma: Folter
Dissertation
Die Anwendbarkeit des Konzepts Benign by Design auf pharmazeutische Wirkstoffe im Allgemeinen und Sulfonamid-Antibiotika im Speziellen
Puhlmann, Neele
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1392Das Vorkommen von Pharmazeutika in der Umwelt und damit einhergehende Risiken für die planetare Gesundheit sind ein langbekanntes und zunehmend untersuchtes Umweltproblem. Beispielsweise tragen Antibiotika in der Umwelt zur Entwicklung antimikrobieller Resistenzen bei. In den letzten Jahren ist diese Problematik stärker in den gesellschaftspolitischen Fokus gerückt. Die Förderung des Konzepts Benign by Design (BbD) ist ein bedeutender Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategien unter dem Europäischen Green Deal. BbD steht für eine wirksame Prävention von Pharmazeutika in der Umwelt, indem bereits während der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung (FuE) ihr Umwelteintrag berücksichtigt wird. Ziel ist es, Pharmazeutika zu entwickeln, die schnell und vollständig in der Umwelt mineralisieren. Allerdings ist die Machbarkeit von BbD noch nicht ausreichend untersucht und verstanden. Dies führte zu dem primären Ziel der vorliegenden Arbeit: Ein Beitrag zur Anwendung von BbD im pharmazeutischen FuE-Prozess. Dafür wurde a) ein Konzept zur Implementierung von BbD in den FuE-Prozess mithilfe einer Literaturarbeit und einer Interviewstudie entwickelt und b) im Rahmen einer Fallstudie ein besseres Verständnis gewonnen, wie BbD auf Sulfonamid-Antibiotika (SUA) angewendet werden kann. SUA wurden ausgewählt, da Umweltauswirkungen bekannt sind, somit Bedarf an BbD besteht, und die Vielzahl an SUA-Vertretern Spielraum beim Re-Design bietet. Im ersten Teil dieser Arbeit wurden das BbD-Konzept und der herkömmliche FuE-Prozess im Detail beleuchtet und gegenübergestellt. Hier lag der Fokus insbesondere auf i) Beispielen von in der Umwelt abbaubaren Wirkstoffen, ii) der Gegenüberstellung von pharmazeutisch relevanten Eigenschaften mit der biologischen Abbaubarkeit in der Umwelt, iii) den Merkmalen des FuE-Prozesses und iv) verfügbaren in vitro und in silico Teststrategien inklusive Designregeln. Darauf basierend wurde ein Konzept zur Anwendung von BbD im FuE-Prozess entwickelt. Es wurden finanzielle, regulatorische und soziale Anreize zur Unterstützung industrieller Forschung im Bereich von BbD, beispielsweise zur Entwicklung geeigneter Methoden, identifiziert (Publikation 1, P1). Aufbauend auf dem in P1 entwickelten Konzept wurde eine Interviewstudie mit Expert:innen aus der Wirkstoffentwicklung durchgeführt, um weitere Einblicke in den FuE-Prozess und die Berücksichtigung von Umweltaspekten zu erhalten. Die Interviews haben gezeigt, dass die Strukturen und Abläufe des FuE-Prozesses sehr flexibel und anpassungsfähig sind. Insbesondere die Multiparameter Optimierung ist sehr iterativ und dynamisch. Es bestehen somit keine prozessualen Hindernisse für die frühzeitige Berücksichtigung neuartiger Parameter, inklusive solcher zum Vorkommen und Verhalten in der Umwelt. Herausforderungen bestehen allerdings vor allem im Zusammenhang mit dem derzeitigen Wissensstand zu Umweltparametern und der Verfügbarkeit von geeigneten in silico und in vitro Hochdurchsatz-Methoden z. B. zum Testen der Bioabbaubarkeit in der Umwelt. Daher bedarf es einer konstruktiven Zusammenarbeit insbesondere zwischen FuE- und Umweltexpert:innen (P2). In der Fallstudie zur Anwendbarkeit von BbD auf SUA wurde zunächst der aktuelle Wissensstand über Transformationsprodukte (TP) zu SUA in einer Übersichtsarbeit erörtert. Daten zur Abbaubarkeit und Bioaktivität von TP standen im Fokus, da diese Daten zu SUA ähnlichen Strukturen dem Re-Design von SUA nutzen sollten. Allerdings lagen nur für einen geringen Teil der in der Literatur beschriebenen SUA-TP Daten zum Vorkommen, zu physikochemischen Eigenschaften, zum Abbau und zur (Öko)Toxizität vor (4 %, 4 %, 31 % bzw. 35 % der 607 SUA-TP). Zudem stammten die Daten häufig aus Mischungstests mit verringerter Aussagekraft für die Einzelsubstanzen. Dennoch fanden sich erste Anhaltspunkte für BbD, beispielsweise zur antibakteriellen Aktivität von para-modifizierten SUA-TP. Darüber hinaus verdeutlicht die Vielzahl an vorgeschlagenen TP-Strukturen die Bedeutung von BbD. Schnelle und vollständige Mineralisierung in die Umwelt – das Ziel von BbD – vermeidet die Bildung persistenter TP, welche andernfalls zu komplexen Stoffgemischen in der Umwelt beitrügen (P3). Aufbauend auf der Übersichtsarbeit (P3) wurden experimentelle Studien durchgeführt. TP von sechs unterschiedlichen SUA wurden mittels Photolyse generiert (nicht zielgerichteter Designansatz) und als Mischungen mithilfe des Leuchtbakterientests (LBT) und manometrischen Respirationstests (MRT, OECD 301F) hinsichtlich ihrer antibakteriellen Wirksamkeit und leichten Bioabbaubarkeit untersucht. Einige Mischungen verursachten im LBT eine bakterielle Leuchthemmung, welche auf das Vorhandensein bioaktiver SUA-TP, z. B. auf Isomere der Ausgangssubstanzen, zurückzuführen war. Im MRT wurden keine SUA-Derivate, welche in der Umwelt mineralisieren könnten, identifiziert. Die einzeln getesteten hydroxylierten Sulfanilamidderivate zeigten ebenfalls keine verbesserte Bioabbaubarkeit. Daher führten diese in vitro Studien zu keinem SUA-Derivat, welches für BbD von Interesse sein könnte. Dennoch wurde das Verständnis über SUA-TP und den nicht zielgerichteten BbD-Ansatz bedeutsam verbessert. Bioaktive TP-Mischungen (LBT) und Eliminierungsraten einzelner SUA-TP (MRT) konnten bestimmt und damit Datenlücken gefüllt werden. Stärken, Schwächen und potentielle Weiterentwicklungen des nicht zielgerichteten BbD-Ansatzes wurden aufgezeigt (P4). Die konzeptionellen Studien (P1, P2) und die SUA-Fallstudie (P3, P4) trugen entscheidend zur Anwendung von BbD bei. Erstere demonstrierten die prozessuale Machbarkeit von BbD in pharma-zeutischen Unternehmen und identifizierte wichtige Schritte auf dem Weg zu dessen Umsetzung. Dazu zählen das Verständnis von BbD als neuartiger Ansatz und die Erhebungen von umweltbezogenen Bioabbaudaten als Voraussetzung für den nächsten Schritt – die Entwicklung geeigneter Screening-Methoden. Die SUA-Fallstudie lieferte einen signifikanten Beitrag zum Verständnis von einem BbD-Ansatz und zur Entwicklung von in der Umwelt abbaubaren SUA. Aufgrund identifizierter Herausforderungen, wie z. B. die Interpretation von Ergebnissen aus Mischungstests, könnte künftige Forschung bei der Untersuchung von Alternativen zum nicht zielgerichteten Design ansetzen. Bei zukünftigen Arbeiten zu BbD wird eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Umweltwissenschaftler:innen und Expert:innen der Pharmazie oder Wirkstoffentwicklung von großem Vorteil sein.The presence of pharmaceuticals in the environment, with their associated risks to planetary health, is an increasingly recognised and studied environmental problem. For example, antibiotics in the environment contribute to the development of antimicrobial resistance. In recent years, this problem has become more of a socio-political focus. Promoting the concept Benign by Design (BbD) is an important part of the European Green Deal’s sustainability strategies. Following BbD means to effectively prevent the problem of pharmaceuticals in the environment by considering the end-of-life stage of the compound already during the research and development (R&D) process. The goal is to design pharmaceuticals that mineralize rapidly and completely in the environment. The primary objective of this thesis was to research the feasibility of applying BbD to pharmaceuticals, a topic which has not been sufficiently investigated and understood. To this end, we developed a concept for the implementation of BbD in the R&D process through a literature review and an interview study. Furthermore, we performed a case study on sulfonamide antibiotics (SUAs) to promote BbD and contribute to the design of SUAs that mineralise in the environment. SUAs were selected as environmental impacts are known and there are numerous representatives offering a range of redesign options. In the first part of this thesis, we analysed and compared the BbD concept and the common pharmaceutical R&D. The focus here was particularly on i) examples of pharmaceuticals that are better biodegradable than parent structures, ii) the comparison between biodegradability in the environment and pharmaceutically relevant properties, iii) features of the R&D process, and iv) available in vitro and in silico test strategies including design rules. The scientific discussion resulted in a BbD concept tailored to pharmaceutical R&D. We identified regulatory, financial and social incentives that could support industrial research of BbD, e.g. for developing suitable methods (Publication 1). Building on the concept developed in Publication 1, we conducted an interview study with R&D experts to gain further insights into drug discovery and development and the consideration of environmental aspects. The interviews showed that the flows and structures of the R&D process are very flexible and adaptable. Especially the multi-parameter optimisation is highly iterative and dynamic. Therefore, no process related barriers exist to consider novel parameters at an early stage, including those related to environmental occurrence and behaviour. However, there are other challenges to actually include environmental parameters, particularly regarding the current state of knowledge of such parameters and the availability of suitable in silico and in vitro high-throughput test method, e.g. for biodegradability in the environment. Therefore, there is a need for constructive collaboration between pharmaceutical companies, authorities and the scientific community, including the exchange between R&D experts and environmental scientists (Publication 2). In the case study on the applicability of BbD to SUAs, the current state of knowledge on transformation products (TPs) for SUAs was first discussed in a review. The focus was on data on the degradability and bioactivity of TPs, as these data on SUA-like structures are likely valuable for redesigning SUAs. However, data on the occurrence, physicochemical properties, degradation and (eco)toxicity were only available for a small proportion of the SUA-TPs described in the literature (4%, 4%, 31% and 35% of 607 structures, respectively). In addition, the data often originated from tests of mixtures with weaker significance for the individual substances. Nevertheless, initial indications of BbD were found, for example, on the antibacterial activity of para-modified SUA-TPs. In addition, the large number of proposed structures of TPs emphasises the importance of BbD. Fast and complete environmental mineralization, the aim of BbD, avoids the formation of persistent TP, which would otherwise contribute to complex mixtures of substances in the environment (Publication 3). Based on the review (P3), we conducted experimental studies. We generated transformation products of six different SUAs by photolysis (non-targeted design approach). We then analysed them as mixtures using the luminescent bacteria test (LBT) and manometric respiration tests (MRT, OECD 301F) for antibacterial efficacy and ready biodegradability, respectively. In the LBT, some mixtures caused bacterial luminescence inhibition due to the presence of certain SUA-TPs, e.g. isomers of the parent compounds. In the MRT, we did not identify any SUA derivative that could mineralise in the environment. The individually tested hydroxylated sulfanilamide derivatives also showed no improved biodegradability. Therefore, these in vitro studies did not lead to any SUA derivative that could be relevant for BbD. Nevertheless, we improved the understanding of SUA-TPs and the non-targeted BbD approach. Bioactive TP mixtures and elimination rates of SUA-TPs were determined and, thus, data gaps were filled. Strengths, weaknesses and potential further developments of the non-targeted BbD approach were identified (Publication 4). The conceptual studies (P1, P2) and the case study on SUAs (P3, P4) contribute significantly to the application of BbD. The conceptual studies demonstrated the procedural feasibility of BbD in pharmaceutical companies and identified various incentives for research and development on BbD and relevant steps for its implementation. These include an understanding BbD as a novel approach and collecting environmental biodegradation data as a prerequisite for the next step, developing suitable screening methods. The case study made a significant contribution to the understanding of a BbD approach and the development of environmentally degradable SUAs. Due to the identified challenges in interpreting results from mixture tests, future research could start with investigating alternatives to the non-targeted design approach. In future work on BbD, interdisciplinary cooperation between environmental scientists and experts in pharmacy or drug development will be fundamental.
Dissertation
#VonDatenZuTaten - Wie Lehrkräfte Daten aus digitalen Lernplattformen für ihre Unterrichtsgestaltung nutzen
Hase, Alina
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1389Daten als Grundlage für Unterrichts- oder Schulentwicklung zu nutzen, wird mit der datenbasierten Entscheidungsfindung (data-based decison making) seit einigen Jahrzenten in der Bildungsforschung betrachtet. Durch eine von der Digitalisierung getriebene Datafizierung stehen Lehrkräften mehr Daten denn je zur Verfügung und es werden neue Potentiale der datenbasierten Entscheidungsfindung diskutiert. Beispielsweise erhalten Lehrkräfte mit Daten aus digitalen Lernplattformen Informationen zu den Lernbedürfnissen ihrer Schüler:innen und können so ihrer heterogenen Schüler:innenschaft gerecht werden, indem sie hieraus Maßnahmen zur adaptiven Unterrichtsgestaltung ableiten. Wie Lehrkräfte digitale Daten tatsächlich nutzen, ist noch nicht ausreichend beforscht. Dies gilt insbesondere für die Nutzung von Daten aus digitalen Lernplattformen im deutschsprachigen Forschungskontext. Davon ausgehend untersucht die vorliegende kumulative Dissertation als übergreifende Forschungsfrage, wie (Grundschul-)Lehrkräfte Daten aus digitalen Lernplattformen für ihre Unterrichtsgestaltung nutzen. Hierfür erfolgt als erste Teilstudie die Durchführung eines systematischen Reviews, welches den internationalen Forschungsstand aufarbeitet. Die zweite Teilstudie ist als Fragebogenstudie angelegt und untersucht, wie die Nutzung von Daten aus digitalen Lernplattformen durch Grundschullehrkräfte in Deutschland ausgeprägt ist und welche Faktoren die Intention zur Nutzung sowie die tatsächliche Nutzung von Daten aus digitalen Lernplattformen vorhersagen können. Mithilfe qualitativer Forschungsmethodiken werden in der dritten Teilstudie Erkenntnisse dazu gewonnen, wie Grundschullehrkräfte ihre Nutzung von Daten aus digitalen Lernplattformen ausgestalten. Das hier vorgelegte Rahmenpapier stellt die für alle drei Artikel relevanten theoretischen Grundlagen dar, erläutert die Konzeption der Dissertation, fasst die Artikel zusammen und diskutiert sie anschließend zusammenhängend vor dem Hintergrund der übergreifenden Forschungsfrage. Abschließend werden ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen Implikationen für die Bildungsforschung sowie die Lehrkräftebildung und Bildungspraxis abgeleitet.The use of data for instructional or school development has been considered with data-based decision making for several decades in educational research. As a result of digitization-driven datafication, teachers have access to more data than ever before, and new potentials for data-based decision making are being discussed. For example, data from digital learning platforms provide teachers with information about their students' learning needs and can be used to derive actions for adaptive instruction to address their heterogeneous students. How teachers actually use digital data has not yet been sufficiently investigated. This is particularly the case in the German-speaking research context. Based on this, this cumulative dissertation examines how (primary school) teachers use data from digital learning platforms for their instructional design. For this purpose, the first sub-study involves a systematic review of the current state of international and national research. The second sub- study is designed as a questionnaire study and investigates the extent to which primary school teachers in Germany use data from digital learning platforms and which factors could predict their intention to use data as well as their actual use of data from digital learning platforms. Qualitative research methods are used in the third sub-study to gain insights into how primary school teachers design their use of data from digital learning platforms. The following framework paper presents the theoretical background for all three articles, explains the conceptualization of the dissertation, summarizes the articles, and concludes by discussing them coherently in light of the overall research question. Finally, implications for educational research as well as teacher education and educational practice are derived based on the findings.
Dissertation
Assessing the effects of peatland restoration
Hammerich, Jenny
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1388Naturally functioning peatlands, referred to as ‘mires’, are of high biodiversity value and fulfil a wide range of ecosystem functions, such as landscape-scale water regulation or the long-term storage of carbon and nutrients. Due to drainage, mainly for agriculture and forestry, more than 95% of German peatlands are degraded, resulting in the loss of biodiversity and the vital ecosystem functions of mires. Therefore, in a time of anthropogenic climate change and biodiversity loss, restoration efforts have increased in the past few decades, and international programmes and policies have progressively recognised the importance of peatland restoration. A central part of restoration is monitoring to evaluate success, inform on restoration outcomes and adapt restoration practices. However, the monitoring of peatland restoration is not standardised, and a methodology to assess mire-specific biodiversity is missing. Raising the water table, re-establishing peat accumulation and peatlands as carbon sinks, enhancing mire-specific biodiversity and saving GHG emissions are central goals of peatland restoration, but collectively analysed monitoring data is scarce. Although peatland restoration was found to enhance peatland ecosystem functioning and biodiversity, the outcome is not comparable to pristine mires, and factors influencing restoration success remain unclear. Therefore, this thesis presents the results of three studies: In Study I, a user-friendly, robust indicator system to assess mire-specific biodiversity is developed for north-east Germany, encompassing the different levels of mire-specific biodiversity and enabling an overall assessment. Value scales to rate mire-specific biodiversity in six categories are derived based on data from 30 study sites. To ensure robustness, the indicator system assessment is compared with assessments made by experts and practitioners. The comparison shows high correspondence. Furthermore, a practical example is given, demonstrating the indicator system's use for restoration projects. In Study II, the results for total organic carbon content (TOC), total nitrogen content (TN), the C/N ratio, pH value and dry bulk density (BD) sampling, as well as a description of the structure of near-surface peats in six restored fens in north-east Germany before (2002–2004) and after (2019–2021) restoration, are presented. Following successful rewetting with a water table at the surface, TOC increased comparable to values of undisturbed peats. In addition, the C/N ratio increased, meaning a decrease in nutrient availability. BD decreased, and values of sedge-dominated sites were similar to undisturbed peats. The PH value remained stable over time. A new, slightly decomposed peat moss layer on top of the degraded peat in peat moss-dominated sites was determined, as well as a structural change in the degraded near-surface peat in sedge-dominated peatlands to a more homogenous sludge mass with larger re-aggregates. In Study III, the effects of peatland restoration on the water table, peat accumulation, mire-specific biodiversity and GHG emissions of 33 forest peatlands in north-east Germany are described. In peatlands drained by ditches, hydraulic restoration led to a rise in the water table and the peat-accumulating area, increased mire-specific biodiversity, and decreased estimated GHG emissions. Still, the highest positive values in all analysed parameters were rarely determined. In contrast, peatlands, not drained by ditches but showing early signs of degradation, were restored by management measures – in this context the removal of tall vegetation or upcoming trees, as well as forest restructuring in the peatland catchment area. These peatlands were in a better initial state and management measures did not significantly enhance but instead preserved pre-measure conditions. In general, groundwater-abstracting facilities in the peatland catchment area hindered restoration success. Principal component analysis showed that the acid-base-ratio and tropic conditions of the peatland before restoration, hydrogenetic mire type and peatland size were not correlated with restoration success. In contrast, years since restoration had a positive relation. By using an easily applicable monitoring methodology, including the newly developed indicator system, to assess mire-specific biodiversity, the effects of peatland restoration on central restoration aims were robustly evaluated. The results of this thesis highlight the importance of preserving all remaining mires, as restoring peatlands to near-natural conditions is rarely achieved in the short term. However, as peatland rewetting especially quickly raises the water table, leading to peat accumulating conditions, TOC values in near-surface peats comparable to values of undisturbed peats, estimated savings in GHG emissions and greater habitat heterogeneity, it is necessary to rewet all degraded peatland as one key factor in mitigating climate change and fighting biodiversity loss. Mire-specific species increase slightly and not significantly after restoration, but the determined lower nutrient availability is assumed to favour re-colonisation by mire-specific species in the long term. Management measures preserve pre-measure conditions within the study’s time frame. As the positive effects of forest restructuring in peatland catchment areas are estimated to be long-term, this approach should be implemented immediately and considered for still functioning mires in the context of reduced water availability due to climate change. The decrease in BD and the newly accumulated peat layers in peat moss-dominated peatlands indicate the development of a new acrotelm, an essential factor in restoring peatlands to self-regulating mires. In conclusion, peatland restoration enhances ecosystem functionality and biodiversity, thus enhancing peatlands' resilience against the negative influences of global warming, mitigating climate change, and fighting biodiversity loss.
Dissertation, Buch
Populismus und autoritäre Ideologie
Breuning, Felix
2024|DOI: 10.48548/pubdata-1386Populistische Parteien gewinnen seit den 1990er Jahren vermehrt Sitze in westlichen Parlamenten. Vor allem radikal rechter Populismus gilt oft als Sinnbild unserer krisenhaften politischen Gegenwart. Was aber können uns die wichtigsten Theorien zum Populismus darüber sagen? Wie hängen Krisen der Demokratie, die Entwicklung des Kapitalismus und die Konjunktur autoritärer Ideologie heute zusammen? Felix Breuning durchleuchtet die wichtigsten Stränge der Fachdiskussion mithilfe kritischer Theorien in den Traditionen Theodor W. Adornos und Stuart Halls. Dabei macht er deutlich: Wir müssen autoritäre Ideologie und Kämpfe um politische Hegemonie endlich gesellschaftskritisch in den Blick nehmen.
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