Journal ArticleParallel publicationPublished version DOI: 10.48548/pubdata-1638

Bildungsstandards – Chance oder Hindernis in der Diskussion um Heterogenität in der beruflichen Bildung

Chronological data

Date of first publication2009-01-01
Date of publication in PubData 2025-01-21

Language of the resource

German

Information regarding first publication

Resource type Journal
Title of the resource type Berufsbildungswissenschaftliche Schriften der Leuphana Universität Lüneburg
Publication year 2009
Volume 1
Pages 83 - 106
Publisher Lehrstuhl für Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Leuphana Universität Lüneburg

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Published in ISSN: 1864-3485
Berufsbildungswissenschaftliche Schriften der Leuphana Universität Lüneburg

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Abstract

Heterogenität ist in der beruflichen Bildung gegenwärtig eine nicht wegzudenkende Bedingung, die sowohl als Herausforderung, aber auch als Chance für die zentralen Akteurinnen und Akteure dieses Feldes zu sehen ist. Unterschiedliche Bildungsbiografien, Lernausgangslagen und Ziele stellen vielfältige Anforderungen, vor allem an Schüler/-innen und Lehrer/-innen im Unterricht, mit denen es produktiv umzugehen gilt. Um Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für alle Schüler/-innen zu gewährleisten, bedarf es Strategien zum förderlichen Umgang mit dieser "Vielfalt". Nationale Bildungsstandards stellen in dieser Diskussion eine Option dar, diese für die berufliche Bildung zu adaptieren. Das Handlungsmodell "Bildungsstandards" ist jedoch mehrfach mit Schwächen behaftet, was es hinsichtlich einer gesteigerten Heterogenitätsberücksichtigung nahezu unmöglich macht, dieses ohne Veränderungen zu übernehmen. Output-Orientierung, Negierung der Lernausgangslage sowie des Lernprozesses sind Aspekte von Bildungsstandards, die einer Individualisierung und Differenzierung von bzw. in Lernprozessen entgegenwirken und somit den Anforderungen beruflicher Lern- und Bildungsprozesse und damit der zentralen Berücksichtigung von Heterogenität nicht gerecht werden. Es bedarf in der Diskussion um Bildungsstandards zu vorderst eines grundlegenden Perspektivenwechsels hin zum positiven Verständnis von Heterogenität. Dies schließt einen reflexiven Umgang mit und eine produktive Nutzung dieser "Vielfalt" ein, die untrennbar unterrichtliche Veränderungen sowie gewandelte Leistungsdiagnosen notwendig macht.

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