Bachelor ThesisFirst publication DOI: 10.48548/pubdata-807

Ein Roman im Theater: Zu Dostojewskijs "Der Spieler" unter der Regie von Jan Bosse am Thalia Theater Hamburg

A Novel in Theatre: About Dostojevsky’s "The Gambler" directed by Jan Bosse at the Thalia Theatre in Hamburg

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Date of first publication2020-11-19
Date of publication in PubData 2024-05-30

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German

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Fjodor M. Dostojewskijs Werke sind immer wieder Thema der wissenschaftlichen Betrachtung, allerdings liegt der Fokus meist auf Dostojewskijs großen Romanen. "Der Spieler" ist seltener im Fokus. Auseinandersetzungen mit Dostojewskijs Werken im Allgemeinen und dem Roman "Der Spieler" im Besonderen erfolgen in vielen FĂ€llen autorzentriert. Daran anschließend steht das Thema des Spiels und Spielsucht immer wieder im Mittelpunkt. Textimmanente und narratologische Auseinandersetzungen finden sich dagegen kaum. Konkrete Auseinandersetzungen mit einzelnen Umsetzungen von Dostojewskijs Romanen auf der BĂŒhne gibt es ebenfalls nur wenige. Diese Arbeit untersucht vor diesem Hintergrund genau eine solche Inszenierung mit der Fragestellung: Wie werden die narrativen Elemente des Romans "Der Spieler" von Dostojewskij am Thalia Theater Hamburg in der Inszenierung von Jan Bosse auf die BĂŒhne ĂŒbertragen? Die Premiere dieser Inszenierung erfolgte am 27.11.2016. Zur Beantwortung der oben gestellten Frage werden zunĂ€chst die theoretischen und methodischen Grundlagen kurz dargestellt. Thematisiert wird der Unterschied zwischen Epik und Dramatik, das breite Feld der Narratologie sowie Überlegungen zu Romandramatisierungen. Im nĂ€chsten Abschnitt folgt die Analyse des Romans mit besonderem Fokus auf den Ich-ErzĂ€hler, die ErzĂ€hlung in Form eines Tagebuchs sowie das unzuverlĂ€ssige ErzĂ€hlen. Die Analyse erfolgt nach den von Genette vorgeschlagenen narratologischen Kategorien. Die Inszenierungsanalyse im nĂ€chsten Abschnitt beantwortet anschließend die Frage, wie die davor herausgearbeiteten narrativen Merkmale auf die BĂŒhne ĂŒbertragen werden. Nach einer Betrachtung der grundlegenden VerĂ€nderungen sowie des BĂŒhnenbilds liegt der Schwerpunkt also ebenfalls auf der Form des Tagebuchs, dem Ich-ErzĂ€hler sowie dem unzuverlĂ€ssigen ErzĂ€hlen. Theoretische Grundlagen stammen hierbei vor allem von Horstmann und Lipinski. Das Fazit fasst abschließend die Ergebnisse zusammen.

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792 :: BĂŒhnenkunst

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