BookParallel publicationPublished versionDOI: 10.48548/pubdata-2661

The Future of People and Nature in Southern Transylvania / Die Zukunft von Mensch und Natur in Südsiebenbürgen

Chronological data

Date of first publication2015
Date of publication in PubData 2025-12-03

Language of the resource

English; German

Related external resources

Variant form of ISBN: 978-954-642-770-0
Fischer, J., Horcea-Milcu, A. I., Hartel, T., Hanspach, J., & Mikulcak, F. (2015). The future of people and nature in Southern Transylvania: Die Zukunft Von Mensch und Natur in Südsiebenbürgen. Pensoft Publishers.

Abstract

Many things have changed in Southern Transylvania over the last 30 years – communism ended, the Saxons have all but left, Romania is now part of the European Union (EU), and people use mobile phones and computers. With this small book, we invite our readers to think about, and discuss, what might happen in Southern Transylvania over the next 30 years. What will communities feel like in 2043, what will the landscape look like, and what will happen to wild nature in the process? Nobody can predict precisely what the future will hold. But still, it is worthwhile asking what might happen in order to be well prepared for the future, and to be ready for the unexpected. Working with a wide range of regional organizations and a number of individual experts, we used a process called ’scenario planning‘ to systematically think about the future of Southern Transylvania. Our goal was to assess a wide range of possible changes that might take place. We summarized such possible changes in so-called scenarios describing alternative future development paths. Our scenarios are short stories of what the future might be like, and they are based on a “systems understanding” of how one change causes another, which in turn may cause yet another change, and so on. Two major uncertainties in our scenarios relate to external versus internal factors. External uncertainties include aspects such as global markets and policies at the level of Romania and the EU. Internal uncertainties relate to aspects such as local leadership, corruption, and trust within communities. A key finding is that no matter what external circumstances are like, local communities will be better prepared for the future if they are strong and cohesive than if they suffer from lack of involvement and corruption. Policies favoring economic development, for example, can lead to prosperity through growth if local communities are strong – but could also result in foreign exploitation and poverty if local communities are weak. Policies favoring environmental protection could lead to communities thriving on organic agriculture and eco-tourism – but if conflicts prevail, the potential of such development options may remain untapped. This small book brings together the diverse opinions of many different organizations and individuals, and the insights obtained could only be achieved by working together. We invite readers to think about, and discuss in their communities, what the future may hold for Southern Transylvania. What can you do, individually and collectively, to help create a future that serves all of the people of Southern Transylvania?

Vieles hat sich während der letzten dreißig Jahre in Südsiebenbürgen/Rumänien verändert: Der Kommunismus ging zu Ende und fast alle Siebenbürger Sachsen haben das Land verlassen. Rumänien wurde Mitglied in der Europäischen Union und Mobiltelefone und Computer wurden wichtige Bestandteile im Alltag vieler Menschen. Mit Hilfe dieser Broschüre möchten wir den Leser dazu einladen, darüber nachzudenken, was die nächsten 30 Jahre für diese Region bringen könnten: Wie werden die Menschen im Jahr 2043 leben? Wie wird die Landschaft aussehen? Wie werden sich die Dörfer und die umgebende Natur verändern? Niemand kann vorhersagen, was genau die Zukunft bringen wird. Trotzdem ist es sinnvoll darüber nachzudenken, was alles geschehen kann, um auf Zukünftiges und Unvorhergesehenes vorbereitet zu sein. Während unserer Zusammenarbeit mit zahlreichen regionalen Organisationen und einigen Einzelpersonen haben wir die Methode der ’Szenarienentwicklung‘ (engl.: scenario planning) angewandt, um auf systematische Art und Weise über die Zukunft Südsiebenbürgens nachzudenken. Unser Ziel war es, eine möglichst große Bandbreite von möglichen Veränderungen in diese Überlegungen mit einzubeziehen. Diese Veränderungen haben wir in sogenannten Szenarien zusammengefasst, die jeweils verschiedene zukünftige Entwicklungswege aufzeigen. Diese Szenarien sind kurze Erzählungen über mögliche Entwicklungen und basieren auf einem tiefgehenden Verständnis von aktuellen und zukünftigen Veränderungen und deren Folgen für Menschen und Natur in Südsiebenbürgen. Bei diesem Prozess haben sich zwei Faktoren als besonders wichtig herauskristallisiert. Dies ist zum einen der Einfluss von europäischer und nationaler Politik, die von außen auf Südsiebenbürgen einwirken. Zum anderen ist es der Zustand des sozialen Gefüges innerhalb Südsiebenbürgens, der z.B. durch Korruption oder gegenseitiges Vertrauen und Zusammenarbeit die zukünftigen Entwicklungen von innen heraus mitbestimmt. Ein wesentliches Ergebnis dieser Szenarienentwicklung ist die Einsicht, dass starke und solidarische lokale Gemeinschaften unabhängig von den externen Faktoren zukunftsfähiger sind als jene, in denen Passivität und Korruption vorherrschen. Politiken, die die wirtschaftliche Entwicklung bevorzugen, können in starken lokalen Gemeinschaften Wohlstand durch Fortschritt bewirken. Andererseits können sie jedoch in schwachen Gemeinschaften auch zu Armut und Ausbeutung von außen führen. Umweltfreundliche Politik kann zu wohlhabenden Gemeinschaften durch Biolandbau und Ökotourismus führen; andererseits kann jedoch im Falle anhaltender Konfliktsituationen das Entwicklungspotential ungenutzt bleiben. Diese Broschüre entstand aus gemeinsamen Diskussionen von unterschiedlichsten Personen und Organisationen und nur durch diese Zusammenarbeit war es möglich, die verschiedenen Sichtweisen zu verstehen und zusammenzubringen. Wir laden die Leser dazu ein, in ihren Dorfgemeinschaften über die möglichen zukünftigen Entwicklungen in Südsiebenbürgen nachzudenken und darüber zu diskutieren, wie man die vielleicht wichtigste Frage beantworten könnte: Was können Sie als Einzelner oder zusammen mit anderen tun, um eine Zukunft zu schaffen, die allen Menschen in Südsiebenbürgen zu Gute kommt?

Keywords

Southern Transylvania; Regional Organization; European Union (EU); Südsiebenbürgen; regionale Organisation; Europäische Union (EU)

Faculty / department

Supported / Financed by

Alexander von Humboldt Stiftung

More information

DDC

Creation Context

Research