AudiovisualFirst publication DOI: 10.48548/pubdata-70

HyperKult 19: Mobiles - You Are Now Here

Chronological data

Date of first publication2023-11-21
Date of publication in PubData 2023-11-21

Time period of the creation

2010-07-08 - 2010-07-10

Language of the resource

German

Related external resources

Derived from ISBN: 978-3-86109-141-7
Warnke, M., Coy, W., & Tholen, G. C. (Hrsg.) (1997). HyperKult: Geschichte, Theorie und Kontext digitaler Medien. Stroemfeld.
Derived from ISBN: 978-3-89942-274-0
Warnke, M., Coy, W., & Tholen, G. C. (Hrsg.) (2005). HyperKult II: zur Ortsbestimmung analoger und digitaler Medien. transcript Verlag.

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Becker, Claudia; Bense, Arne Till; Blasi, Luca di; Dombrowski, Julia; Döring, Tanja; Grabowski, Susan; Großmann, Rolf; Heilmann, Till A.; Klußmann, Jörg; Kuper, Heinz-Günter; Müggenburg, Jan; Müller-Prove, Matthias; Nake, Frieder; Nowotsch, Norbert; Pflüger, Jörg; Pias, Claus; Pratschke, Margarete; Sakamoto, Yasuhiro; Straeubig, Michael; Sutherland, Ivan; Warnke, Martin; Werning, Stefan

Abstract

Dass Computer, also Telefone, plötzlich wissen, wo sie sind – und dies auch anderen verraten –, hat erhebliche Bewegung in die Computer-Kultur gebracht. Location Based Services helfen zu vergessen, dass Computer von gestern autochthone Immobilien waren: sie bringen ihnen das Laufen bei. Der Reiz dessen, die vier Dimensionen der Raumzeit als Metadatum allem anzuhängen, was nicht niet- und nagelfest ist, ist so hoch, dass User sich freiwillig überwachen lassen, um ihren Mitmenschen zu offenbaren, wo sie gerade anzutreffen sind. Die GPS in den neuen Kameras fügen den Knipsort automatisch in die digitalen Bilderalben ein: der panoptische Blick kommt auch weiterhin ohne Wachpersonal aus. Endlich dürfen wir auch im Privaten tun, was die Dienste schon längst praktizieren: Bewegungsprofile anlegen, die dann Wander-Routen heißen; Körperdaten für die Fitness erfassen; Gelände erkunden, also location based spielen; Überwachungskameras betreiben und Google Street View anschauen. Die Handies von heute lassen uns Echtbilder mit virtuellen Realitäten verschneiden, was der Augmented Reality einen späten und unerwarteten Durchbruch verschafft hat. Das Territorium ist nun doch die Karte. Es handelt sich dabei um einen echten Ausbruch aus Moores Law, denn nicht die Rechnerleistung dient mehr allein als Messlatte des technischen Fortschritts, sondern eben auch mobile Bandbreite und Netzabdeckung durch den Einzug der Mobilfunk- in die Rechnertechnik. Geräte mit Leistungen von vor zehn Jahren werden massenhaft gekauft, weil sie in die Hosentasche passen, die »Apps« sind nicht nur schlank, sondern generieren neue Umsätze, sogar der Medienindustrie, die sich nun sogar für ihre Inhalte auch online bezahlen lässt. Was dies für die Computerkultur bedeutet, wie es die Kunst mit Computern herausfordert, welche Konsequenzen sich für die Privatheit abzeichnen, welche neue Art der Kartografie entsteht, wie sich Rechnerarchitekturen verändern, woran man beim Entwickeln von location based Software nun alles zu denken hat und ob sich da eine neue Ökonomie abzeichnet: darüber wird zu reden sein.

Keywords

Computer; Medium; Mobile; Location Based Services; Augmented Reality

Faculty / department

Notes

Videos folgender Vorträge, die im Rahmen der Veranstaltung: "HyperKult 19: Mobiles - you are now here" präsentiert wurden. Pablo Abend, Anne Beringer - Da(s) bist Du! - Virtuelles Reisen und Selbstverortung im Social Web. Clemens Apprich - Im Netz der (Nicht-)Orte. Regine Buschauer - Location as a base? Christoph Engemann - Der Ort der Transaktion. Alexander Firyn - Innovation, Invention, Intervention! Wolfgang Hagen - Topomnesie und Topometrie. Jonas Hansen, Thomas Hawranke, Laura Popplow, Martin Rumori, Lasse Scherffig - Context aware devices - context aware users. Stefan Klumpp, Heinz Kuper - TELL ME. Eileen Kühn - Realisierung kontext-basierter sozialer Anwendungen über private Channels. Erika Linz - Fremde Orte als vertrautes Terrain. Jens-Martin Loebel - "Where the Streets have no Name". Jörg Pohle - Ich muss kein Ei legen können, um zu wissen, dass es schlecht ist. Laura Popplow - Locative Arts - Ein neues Genre der medialen Kunst? Benjamin Seibel - Jenseits des Panoptismus. Tristan Thielmann - Die Mediengeschichte (des (Geo)Mobilen). Stefan Werning - Ökonomische Implikationen von Mediennutzung im Kontext mobiler Geräte und Anwendungen. Katharine Willis - Maintaining presence-at-a-distance with locative media.

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