Master ThesisFirst publication DOI: 10.48548/pubdata-1661

Transformation des Öffentlichen Gesundheitssystems in Deutschland: Potentieller Beitrag des "Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin" zur Verbesserung der Kinder- und Jugendgesundheit

Chronological data

Date of first publication2025-01-31
Date of publication in PubData 2025-01-31
Date of thesis submission2024-07-16

Language of the resource

German

Publisher

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Abstract

Developmental disorders as well chronic and mental illnesses among children and adolescents are on the rise. The public healthcare system has a responsibility to improve their health and protect them from new dangers. However, because of its historic development it is fragmented. What can the new “Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin” (Federal Institute for Prevention and Education in Medicine) contribute to the transformation of the public healthcare system and improvement children and adolescents’ health? To this end, 21 statements on BIPAM were examined for potential leverage points. One of the most common leverage points in transforming the public health system included the Health in all Policies-approach, the coordination of stakeholders, more target group-specific health communication and better participation of the civilian population. These leverage points could also indirectly contribute to improving child and adolescent health. However, only a few leverage points that relate directly to children's and adolescent`s health could be identified in the statements. In addition, expert interviews were conducted in which, among other things, a stronger focus of the BIPAM on child and adolescent health was called for with constant involvement of the KJGD (Children and Adolescent Health Service) and participatory bottom-up processes with feedback mechanisms. Due to expected new challenges in the future, the BIPAM should also include flexible and self-learning structures that enable improved crisis resilience. The improvement of health equality also appears to be an important objective, as social background is an important factor in health especially in children and adolescents. Public health stakeholders should join forces and advocate even more strongly for a transformation of the system and a greater consideration of child and adolescent health, which so far seems to have played hardly any role in the BIPAM debate.

Entwicklungsstörungen sowie chronische und psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu. Das Öffentliche Gesundheitssystem steht in der Verantwortung, ihre Gesundheit zu verbessern und vor neuen Gefahren zu schützen. Es ist jedoch historisch bedingt zersplittert. Welchen Beitrag kann das neue Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) zur Transformation des Öffentlichen Gesundheitssystems und zur Verbesserung der Kinder- und Jugendgesundheit leisten? Dazu wurden 21 Stellungnahmen zum BIPAM auf potentielle Hebelpunkte untersucht. Zu den am häufigsten genannten Hebelpunkten für eine Transformation des Öffentlichen Gesundheitssystems zählt der Health in all Policies- Ansatz, die Koordination der verschiedenen Akteur*innen, eine zielgruppenspezifischere Gesundheitskommunikation sowie eine bessere Partizipation der Zivilbevölkerung. Diese Hebelpunkte könnten indirekt auch zu einer Verbesserung der Kinder- und Jugendgesundheit beitragen. In den Stellungnahmen konnten jedoch nur wenige Hebelpunkte ausgemacht werden, die sich direkt auf die Kinder- und Jugendgesundheit beziehen. Zusätzlich wurden Expert*inneninterviews durchgeführt, in denen u.a. ein stärkerer Fokus des BIPAMs auf die Kinder- und Jugendgesundheit eingefordert wurde mit einer stetigen Beteiligung des KJGD sowie partizipative Bottom-Up Prozesse mit Feedback-Mechanismen. Aufgrund von neuen zu erwartenden Herausforderungen sollte das BIPAM zudem flexible und selbstlernende Strukturen aufweisen, die eine verbesserte Krisenstandhaftigkeit ermöglichen. Die Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit ist ebenfalls eine wichtige Zielsetzung, da die soziale Herkunft einen sehr starken Einfluss auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat. Akteur*innen der Öffentlichen Gesundheit sollten sich zusammenschließen und sich noch engagierter für eine Transformation und eine stärkere Berücksichtigung der Kinder- und Jugendgesundheit einsetzen, die bisher in der Debatte um das BIPAM kaum eine Rolle spielt.

Keywords

Public Health; Health; Gesundheitssystem; Gesundheitswesen; Gesundheit; Kind; Jugendlicher

Grantor

Leuphana University Lüneburg

Study programme

Prävention und Gesundheitsförderung

Notes

Der Name Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) wird inzwischen nicht mehr genutzt. Aktuell ist man wieder zu dem ursprünglichen Begriff des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) zurückgekehrt.

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