Ostfuturistisches Erinnern
Die Transformationszeit in postsozialistischer Videokunst
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Chronological data
Date of first publication2024-12-16
Date of publication in PubData 2024-12-05
Date of defense2021-06-11
Language of the resource
German
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Abstract
Die Studie befasst sich mit künstlerischen Videoarbeiten, die die postsozialistische Transformation thematisieren. Der Fokus liegt auf Werken, die bereits mit historischer Distanz, in den 2010er-Jahren, entstanden sind. In ihnen wird die kulturelle Erinnerung an die Zeit vor und nach 1989/91 greifbar. Während die Künstlergruppe ŽemAt die wachsende Dekonstruktion des kulturellen Gedächtnisses an die Perestroika inszeniert, drehen sich die videokünstlerischen Historiografien von Lene Markusen, Almagul Menlibayeva und Gery Georgieva um die Paradoxien des Doing Gender in der Transformationszeit. Anna Zett erforscht umweltaktivistische Dokumente aus dem Archiv der DDR-Opposition als materielle Signaturen des Widerstands. Cooltūristės, CORO Collective und Hito Steyerl folgen der indexikalischen hin zur digitalen Erinnerung. Das ostfuturistische Erinnern wird hier somit als ein generationenspezifisches Phänomen herausgearbeitet, als Erinnerungspraxis, die auf die Zukunft gerichtet, global und dekolonial orientiert ist.
Keywords
Visual Culture Studies; Cultural Memory; Kunstwissenschaft; Osteuropa; Zeitgenössische Kunst; Postsozialismusforschung; Gender Studies; Videokunst; Bildwissenschaft; Kulturelles Gedächtnis; Indexikalität; Archiv; Deutsche Demokratische Republik (DDR); Opposition
Grantor
Leuphana University Lüneburg
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700 :: Künste; Bildende und angewandte Kunst
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