Please use this identifier to cite or link to this item:
https://doi.org/10.48548/pubdata-70
Resource Type | Audiovisual |
Original Title | HyperKult 19: Mobiles - You Are Now Here |
DOI | 10.48548/pubdata-70 |
Handle | 20.500.14123/89 |
Creator | Abend, Pablo Apprich, Clemens 0000-0002-7619-3801 Beringer, Anne Buschauer, Regine Engemann, Christoph Firyn, Alexander Hagen, Wolfgang Hansen, Jonas Hawranke, Thomas Klumpp, Stefan Kühn, Eileen Kuper, Heinz-Günter 0000-0003-0743-3346 Linz, Erika 0000-0002-8729-363X Loebel, Jens-Martin 0000-0002-8960-1042 Pohle, Jörg Popplow, Laura Rumori, Martin Scherffig, Lasse 0000-0002-4151-8485 Seibel, Benjamin Thielmann, Tristan 0000-0002-3735-0843 Warnke, Martin 0000-0003-3500-4354 135830591 (Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien (ICAM), Leuphana Universität Lüneburg 02w2y2t16) Werning, Stefan Willis, Katharine S. 0000-0001-9988-1933 |
Description of the Resource | Dass Computer, also Telefone, plötzlich wissen, wo sie sind – und dies auch anderen verraten –, hat erhebliche Bewegung in die Computer-Kultur gebracht. Location Based Services helfen zu vergessen, dass Computer von gestern autochthone Immobilien waren: sie bringen ihnen das Laufen bei. Der Reiz dessen, die vier Dimensionen der Raumzeit als Metadatum allem anzuhängen, was nicht niet- und nagelfest ist, ist so hoch, dass User sich freiwillig überwachen lassen, um ihren Mitmenschen zu offenbaren, wo sie gerade anzutreffen sind. Die GPS in den neuen Kameras fügen den Knipsort automatisch in die digitalen Bilderalben ein: der panoptische Blick kommt auch weiterhin ohne Wachpersonal aus. Endlich dürfen wir auch im Privaten tun, was die Dienste schon längst praktizieren: Bewegungsprofile anlegen, die dann Wander-Routen heißen; Körperdaten für die Fitness erfassen; Gelände erkunden, also location based spielen; Überwachungskameras betreiben und Google Street View anschauen. Die Handies von heute lassen uns Echtbilder mit virtuellen Realitäten verschneiden, was der Augmented Reality einen späten und unerwarteten Durchbruch verschafft hat. Das Territorium ist nun doch die Karte. Es handelt sich dabei um einen echten Ausbruch aus Moores Law, denn nicht die Rechnerleistung dient mehr allein als Messlatte des technischen Fortschritts, sondern eben auch mobile Bandbreite und Netzabdeckung durch den Einzug der Mobilfunk- in die Rechnertechnik. Geräte mit Leistungen von vor zehn Jahren werden massenhaft gekauft, weil sie in die Hosentasche passen, die »Apps« sind nicht nur schlank, sondern generieren neue Umsätze, sogar der Medienindustrie, die sich nun sogar für ihre Inhalte auch online bezahlen lässt. Was dies für die Computerkultur bedeutet, wie es die Kunst mit Computern herausfordert, welche Konsequenzen sich für die Privatheit abzeichnen, welche neue Art der Kartografie entsteht, wie sich Rechnerarchitekturen verändern, woran man beim Entwickeln von location based Software nun alles zu denken hat und ob sich da eine neue Ökonomie abzeichnet: darüber wird zu reden sein. |
Language of the Resource | German |
Keywords | Computer; Medium; Mobile; Location Based Services; Augmented Reality |
Year of Publication in PubData | 2023 |
Publishing Type | First publication |
Date issued | 2023-11-21 |
Creation Context | Research |
Published by | Medien- und Informationszentrum, Leuphana Universität Lüneburg |
Notes | Videos folgender Vorträge, die im Rahmen der Veranstaltung: "HyperKult 19: Mobiles - you are now here" präsentiert wurden. Pablo Abend, Anne Beringer - Da(s) bist Du! - Virtuelles Reisen und Selbstverortung im Social Web. Clemens Apprich - Im Netz der (Nicht-)Orte. Regine Buschauer - Location as a base? Christoph Engemann - Der Ort der Transaktion. Alexander Firyn - Innovation, Invention, Intervention! Wolfgang Hagen - Topomnesie und Topometrie. Jonas Hansen, Thomas Hawranke, Laura Popplow, Martin Rumori, Lasse Scherffig - Context aware devices - context aware users. Stefan Klumpp, Heinz Kuper - TELL ME. Eileen Kühn - Realisierung kontext-basierter sozialer Anwendungen über private Channels. Erika Linz - Fremde Orte als vertrautes Terrain. Jens-Martin Loebel - "Where the Streets have no Name". Jörg Pohle - Ich muss kein Ei legen können, um zu wissen, dass es schlecht ist. Laura Popplow - Locative Arts - Ein neues Genre der medialen Kunst? Benjamin Seibel - Jenseits des Panoptismus. Tristan Thielmann - Die Mediengeschichte (des (Geo)Mobilen). Stefan Werning - Ökonomische Implikationen von Mediennutzung im Kontext mobiler Geräte und Anwendungen. Katharine Willis - Maintaining presence-at-a-distance with locative media. |
Related Resources |
Files in This Item:
Items in PubData are protected by copyright, with all rights reserved, unless otherwise indicated.
Views
Item Export Bar
Access statistics
Page view(s): 126
Download(s): 34