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RessourcentypDissertation
TitelEine informationsökonomische Analyse des Handwerks
Weitere(r) TitelAn information economic analysis of the german handicraft market
DOI10.48548/pubdata-321
Handle20.500.14123/356
Autor*inRöber, Wiebke B.  131481533
Gutachter*inWein, Thomas  0000-0001-7443-3253  170739767
Schulte, Reinhard  133777448
AbstractAgainst the backdrop of the 2004 implemented reform of the handicraft market a theoretical and empirical analysis is performed to verify whether information asymmetries regarding the quality of the handicraft market occur in varying strength and, consequently also require a differentiated regulation. The analysis is then extended to identify the effectiveness of endogenous market, as well as, policy solutions to lower the information asymmetries across the german handicraft market. As empirical data basis a survey amongst households was carried out. The goals of the survey were to determine the information gathering behavior as well as the assessment of the handicraft quality by private house builders. The survey shows that despite the master craftsman's diploma information asymmetries exist on the individual markets, so that regulation, spanning across all crafts and severely limiting competition, must be called into question. The results of the survey show the application of market endogenous reputation mechanisms to solve information asymmetries. At the same time this renders the protection of consumers as regulation argument questionable. Furthermore, as the survey suggests, this is amplified through the high use of specialized third parties, who due to their expert knowledge do not require explicit consumer protection. The 2004 handicraft reform thus proves to be a step in the right direction from an information economics viewpoint, especially by lowering the market entry barriers.

Vor dem Hintergrund der 2004 durchgeführten Reform auf dem Handwerksmarkt sollte anhand einer theoretisch-empirischen Analyse überprüft werden, ob Informationsasymmetrien bezüglich der Qualität auf dem Handwerksmarkt in unterschiedlicher Stärke auftreten und dementsprechend auch eine differenzierte Regulierung erfordern sowie inwieweit marktendogene und wirtschaftspolitische Lösungsmöglichkeiten zum Abbau von Informationsasymmetrien auf dem deutschen Handwerksmarkt wirken. Als empirische Datengrundlage wurde dazu eine Haushaltsumfrage durchgeführt, die neben der Ermittlung des Informationsnachfrageverhaltens auch die Beurteilung handwerklicher Qualität durch private Bauherren zum Ziel hatte. Die Befragung zeigt, dass trotz des Meisterbriefes Informationsasymmetrien auf den einzelnen Märkten bestehen, so dass eine über alle Gewerke geltende und den Wettbewerb stark einschränkende Regulierung in Frage gestellt werden muss. Die aus den Ergebnissen der Befragung deutlich gewordene Anwendung marktendogener Reputationsmechanismen zur Lösung von Informationsasymmetrien macht gleichzeitig den Schutz der Konsumenten als Regulierungsbegründung fraglich. Dies wird verstärkt durch die in der Befragung deutlich gewordene hohe Nutzung spezialisierter Dritter, die aufgrund ihrer Fachkenntnis keinen expliziten Verbraucherschutz benötigen sollten. Die Handwerksnovelle 2004 stellt somit insbesondere durch die Auflockerung der Marktzutrittsbeschränkungen aus informationsökonomischer Sicht einen Schritt in die richtige Richtung dar.
SpracheDeutsch
SchlagwörterHandicraft; Deregulation; Handwerk; Regulierung; Deregulierung
Datum der Disputation2008-12-12
Jahr der Veröffentlichung in PubData2009
Art der VeröffentlichungErstveröffentlichung
Datum der Erstveröffentlichung2009-05-13
EntstehungskontextForschung
Grad-verleihende InstitutionLeuphana Universität Lüneburg
Veröffentlicht durchMedien- und Informationszentrum, Leuphana Universität Lüneburg
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MD5: 2588291722a104d4adb385de04b9532e
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